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Cannabis-Grenzwerte im Straßenverkehr: Neue Regeln für Autofahrer und Fahranfänger

Neue Regeln für Cannabis am Steuer

In Folge der teilweisen Legalisierung von Cannabis in Deutschland wurden neue Vorschriften für Autofahrer eingeführt. Der Bundestag genehmigte kürzlich ein Gesetz, das einen Grenzwert für den THC-Gehalt am Steuer festlegt und Sanktionen für Verstöße vorsieht, ähnlich der 0,5-Promille-Grenze für Alkohol.

THC-Grenzwert

Ab sofort ist ein gesetzlicher Grenzwert festgelegt, der besagt, dass Fahrerinnen und Fahrer, die mit 3,5 Nanogramm THC oder mehr im Blut unterwegs sind, mit einer Geldstrafe von 500 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen müssen. Experten argumentieren, dass ab diesem Punkt die Sicherheit im Straßenverkehr „nicht fernliegend“ ist, vergleichbar mit 0,2 Promille Alkohol.

Regelungen für Mischkonsum

Es wird nun als Ordnungswidrigkeit angesehen, sowohl Cannabis als auch Alkohol konsumiert zu haben und dann Auto zu fahren. Wer diesen THC-Grenzwert überschreitet und zusätzlich unter Alkoholeinfluss steht, riskiert ein Bußgeld von in der Regel 1000 Euro. Für Fahranfänger und unter 21-Jährige besteht ein generelles Cannabis-Verbot während der Probezeit.

Weitere Bestimmungen und Tests

Es wird betont, dass sowohl der Konsum von Cannabis-Joints als auch THC-haltigen Esswaren, Getränken, Ölen und Extrakten kontrolliert wird. Speicheltests sollten als erstes Screeningverfahren zur Erkennung des aktuellen Konsums eingesetzt werden. Wenn jedoch Anzeichen von Fahruntüchtigkeit vorliegen, ist immer eine zusätzliche Blutuntersuchung notwendig.

Effekte von Cannabis-Konsum

Cannabis wirkt sich nachweislich auf die Fahrtüchtigkeit aus, jedoch anders als Alkohol. Die Auswirkungen sind besonders stark etwa 20 bis 30 Minuten nach dem Konsum und klingen innerhalb von drei bis vier Stunden ab. Bei gelegentlichem Konsum fällt die THC-Konzentration im Blut schnell wieder ab, während bei regelmäßigem Konsum die Substanz im Körper länger nachweisbar sein kann.

Reaktionen und Diskussion

Politiker äußerten unterschiedliche Ansichten zu den neuen Regelungen. Ein CDU-Vertreter bezeichnete sie als negativ für die Verkehrssicherheit, während eine Grünen-Abgeordnete betonte, dass es nach wie vor verboten bleibt, unter Einfluss von Cannabis Auto zu fahren. Die neuen Vorschriften sollen sicherstellen, dass Konsum und Autofahren strikt getrennt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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