Am 3. März 2025 zeigt sich Borussia Dortmund in einer erfreulichen Verfassung in der Fußball-Bundesliga. Der Verein konnte in den letzten beiden Spielen überzeugt: Mit einem beeindruckenden 6:0 gegen Union Berlin und einem soliden 2:0-Sieg beim FC St. Pauli hat das Team das eigene Selbstvertrauen unter Trainer Niko Kovač stärken können. Diese Erfolge sind besonders wichtig, da der BVB sich nun auf das Hinspiel im Achtelfinale der UEFA Champions League gegen OSC Lille vorbereitet, das am Dienstag um 21 Uhr auf Amazon Prime Video live übertragen wird.
Das Achtelfinale hat für Dortmund nicht nur sportliche, sondern auch bedeutende wirtschaftliche Relevanz. In der aktuellen Liga-Situation liegt der Verein sechs Punkte und sechs Plätze hinter dem vierten Platz, der für die Champions-League-Qualifikation notwendig ist. Der Weg ins Achtelfinale war bereits lohnend: Dortmund erhielt eine Prämie von 11 Millionen Euro. Zudem wurde der Verein im vergangenen Jahr, nach dem Erreichen des Finals, mit insgesamt 120 Millionen Euro belohnt, einschließlich Einnahmen aus dem Marketingpool und UEFA-Prämien.
Wirtschaftliche Anreize und Langfristige Planung
Die UEFA schüttet insgesamt 2,4 Milliarden Euro aus, und Dortmund hat bisher über 100 Millionen Euro an Einnahmen erzielt. Ein weiterer Sieg gegen Lille könnte die wirtschaftliche Stabilität des Vereins sichern, insbesondere, falls die Champions-League-Qualifikation in dieser Saison verpasst werden sollte. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat bereits betont, dass der BVB auch zwei Jahre ohne Champions-League-Teilnahme überstehen könnte. Dennoch wäre eine Teilnahme für den Verein von großem Vorteil.
Ein weiterer finanzieller Gewinn könnte durch die Klub-Weltmeisterschaft im Sommer realisiert werden. Dort wird mit zusätzlichen Einnahmen zwischen 40 und 50 Millionen Euro gerechnet, und der Sieger könnte sogar rund 100 Millionen Euro einstreichen. Diese Perspektiven machen den kommenden Verlauf in der Champions League umso entscheidender für Dortmund.
Marktpool und Verteilung der Einnahmen
Die finanziellen Aspekte der Champions League sind komplex und beinhalten die Ausschüttungen aus dem sogenannten Marktpool. Dieser Pool gliedert sich in zwei Teile, wobei insgesamt 150,15 Millionen Euro für Klubs zur Verfügung stehen, die in der Gruppenphase vertreten sind. Die Verteilung erfolgt proportional zum Wert des Fernsehmarktes in den jeweiligen Ländern. Auch deutsche Vereine, wie Borussia Dortmund, profitieren von dieser Struktur, doch die Ausschüttungen werden erst nach Abschluss der Saison bekannt gegeben.
Umso wichtiger ist es, in der Champions League weiter erfolgreich zu sein. Dortmund kämpft nicht nur auf dem Platz um den Fortschritt, sondern auch in den wirtschaftlichen Auseinandersetzungen, die sich aus der Champions-League-Teilnahme ergeben. In der Saison 2022/2023 haben die deutschen Vereine, einschließlich Dortmund, die Chance, große finanzielle Erfolge zu feiern, was sowohl für die sportliche Entwicklung als auch für die wirtschaftliche Stabilität des Vereins von großer Bedeutung ist.