Am 16. Januar 2025 besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Stadt Magdeburg, um an einer Trauerfeier für die Opfer des verheerenden Weihnachtsmarkt-Anschlags teilzunehmen. Die Gedenkveranstaltung fand auf dem Alten Markt statt, wo sich über 1000 Menschen versammelten, um den Opfern zu gedenken. Bei dem Anschlag am 20. Dezember 2024 kamen sechs Menschen ums Leben und mehr als 300 wurden verletzt.

Der Tag, der traditionell der Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg gewidmet ist, erhielt in diesem Jahr eine besondere Note. Die Veranstaltung „Magdeburg singt für eine weltoffene Stadt“ wurde den Opfern der Amokfahrt gewidmet. Steinmeier und Bundesumweltministerin Steffi Lemke wurden von Ministerpräsident Reiner Haseloff und Oberbürgermeisterin Simone Borris begleitet und legten zunächst am Westportal der Johanniskirche Trauerkränze nieder.

Gedenkort im Alten Rathaus

Zusätzlich zu der Zeremonie wurde im Alten Rathaus ein Gedenkort eingerichtet, der den Opfern des Anschlags gewidmet ist. Im Saal der Partnerstädte können Besucher von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr ihre Anteilnahme im bestehenden Kondolenzbuch ausdrücken. Oberbürgermeisterin Simone Borris erklärte, dass dieser Ort es den Magdeburgern und Gästen ermögliche, in Stille zu trauern und den Angriff als einen Angriff auf die Stadt und die Weihnachtsfreude zu verurteilen.

Die zeremonielle Trauerfeier umfasste neben einer Schweigeminute auch Glockenklänge und Chorgesang. Steinmeier, der den Anschlag als einen Einschnitt in der Geschichte Magdeburgs bezeichnete, bot den Angehörigen seine Unterstützung an und hob die Bedeutung von Weltoffenheit und Zusammenhalt hervor. Auch Borris betonte nachdrücklich den Wert der Gemeinschaft und die Rolle der Helfer in der schwierigen Zeit nach dem Anschlag.

Pflege des Gedenkens

Ein zentraler Gedenkort an der Johanniskirche bleibt weiterhin bestehen. Dort wurden am Westportal Kuscheltiere, Kerzen, Botschaften und Blumen als Zeichen der Trauer und Solidarität hinterlassen. Dieser Gedenkort wurde am 21. Dezember 2024, einen Tag nach dem Anschlag, eingerichtet und erhielt zweieinhalb Wochen später eine Reduzierung, bleibt jedoch ein wichtiger Ort des Erinnerns. Borris verurteilte zudem rassistische Übergriffe, die nach dem Anschlag in Magdeburg stattfanden, und strengte an, die Gemeinschaft zu stärken.

In der Neuen Wache in Berlin wird alljährlich am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. An dieser Veranstaltung nehmen hochrangige Vertreter des Landes, wie Bundespräsident Steinmeier, teil und Kränze werden an der zentralen Gedenkstätte niedergelegt. Die Erinnerungsarbeit an den Opfern und die Förderung des Zusammenhalts sind von zentraler Bedeutung für die Bundesregierung.

Der Gedanke der Gemeinschaft wird auch in Magdeburg lebendig gehalten, wo die Stadt weiterhin eine kulturelle Atmosphäre für die Erinnerung an die tragischen Ereignisse schafft und gleichzeitig den hilfsbereiten Bürgern für ihren Einsatz nach dem schweren Vorfall dankt.

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