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Bundesnetzagentur plant Ausbau des deutschen Mobilfunknetzes: Wichtige Neuerungen für Verbraucher in Sicht

Bundesnetzagentur legt wegweisende Ausbauregeln für Deutschlands Handynetze fest

Die Bundesnetzagentur plant, Regeln für den Ausbau der Handynetze festzulegen, die eine maßgebliche Rolle für die zukünftige Qualität des Mobilfunks in Deutschland spielen sollen. Alle vier bis fünf Jahre versteigert der Bund Nutzungsrechte für verschiedene Frequenzbänder, die für ein effizientes Handynetz unerlässlich sind und beträchtliche Einnahmen generieren. Die geplante Auktion im Jahr 2026 für wichtige Frequenzen wurde jedoch abgesagt und die Nutzungsrechte sollen stattdessen um fünf Jahre verlängert werden.

Die Entscheidung, auf die Auktion zu verzichten, wird vor dem Hintergrund des begrenzten Angebots an freien Frequenzen getroffen, das nicht ausreicht, um den Bedarf von vier etablierten Netzbetreibern in Deutschland zu decken. Die Verlängerung der Nutzungsrechte wird mit vergleichsweise niedrigen Gebühren verbunden sein, um die Netzbetreiber finanziell zu entlasten. Dies soll sicherstellen, dass die Qualität des Mobilfunks in Deutschland aufrechterhalten wird und die Verbraucher nicht unter Qualitätsmängeln leiden.

Die Bundesnetzagentur legt außerdem Wert darauf, dass die Netzbetreiber bei der Verlängerung der Nutzungsrechte bestimmte Auflagen zur flächendeckenden Versorgung erfüllen müssen. Dazu gehört beispielsweise die Verpflichtung, bis Ende 2024 alle Bundesstraßen mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen. Die Regulierungsbehörde strebt an, die Versorgung auf dem Land zu verbessern und die Qualität des Mobilfunks insgesamt zu steigern.

Knackpunkte bei der Verlängerung der Nutzungsrechte und der Ausbauvorschriften betreffen insbesondere den Umgang mit Neueinsteigern im Netzbereich sowie die Regulierung von Telekommunikationsanbietern ohne eigenes Handynetz. Die Bundesnetzagentur wird in den kommenden Monaten einen Entscheidungsentwurf vorlegen, der von Unternehmen, Verbänden und Politikern kommentiert werden kann, bevor im Herbst die finale Entscheidung getroffen wird. Es wird erwartet, dass die nächste Auktion möglicherweise im Jahr 2028 stattfinden wird, was dem Bund erneut erhebliche Einnahmen bescheren könnte.

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Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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