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Büdinger SPD im Aufbruch: Wer wird der neue Bundestagsabgeordnete?

Uhrzeit09:00

Unruhige Zeiten für die SPD in Büdingen! Der Ortsverein steht vor einer entscheidenden Phase im Wahlkampf und präsentiert sich optimistisch. Mit Lokalmatador Manfred Scheid-Varisco und Michael Neuner stehen zwei Kandidaten bereit, um den Wahlkreis 174 in Berlin zu vertreten. Doch die Herausforderungen sind enorm: Die SPD hat in den letzten 25 Jahren stark an Popularität verloren und kämpft darum, ihre Botschaften klar zu kommunizieren. „Die Partei ist nicht genug wahrnehmbar“, beklagt Boris Winter, der Vorsitzende des Ortsvereins, auf der jüngsten Mitgliederversammlung.

Die Basis der SPD zeigt sich jedoch diskussionsfreudig und angriffslustig. Der bevorstehende Bundestagswahltermin am 23. Februar 2025 sorgt für Aufregung. Scheid-Varisco, der von der Wetterauer SPD nominiert wurde, hat es nicht leicht gegen Neuner, den Kandidaten der SPD Main-Kinzig. Bei einer Vorstellungsrunde in Wolferborn wirkte Scheid-Varisco angespannt, während Neuner mit seiner lockeren Art und frei gesprochenen Ansprache punktete. „Politik auf Augenhöhe“ ist das Motto von Scheid-Varisco, der sich gegen Populismus und Ausgrenzung stark macht. Doch seine Bewerbungsrede wirkte überladen und ließ wenig Raum für seine authentische Art.

Der Kampf um die Wähler

Neuner, 30 Jahre alt und bei der KfW-Bank in Frankfurt tätig, spricht die jungen Wähler direkt an. Er betont die Bedeutung politischer Bildung zur Bekämpfung von Extremismus und hat bereits einen Demokratieförderverein gegründet. „Wir hören immer wieder alte, überholte Rezepte“, sagt Scheid-Varisco und erhält dafür Beifall. Neuner ergänzt: „In der SPD haben wir ideologiefrei die soziale Brille auf.“ Diese Aussagen kommen gut an und zeigen, dass die SPD trotz interner Herausforderungen bereit ist, sich den aktuellen Problemen zu stellen.

Mit 123 Mitgliedern ist der Büdinger Ortsverein zwar stabil, doch die Zahl sinkt. Vor allem Familien, die traditionell sozialdemokratisch wählen, fehlen zunehmend. Die Bundestagswahl mag in greifbarer Nähe sein, doch die Kommunalwahl im März 2026 ist für viele Ortsverbände von größerer Bedeutung. „Es muss sich etwas ändern“, ruft Winter den Mitgliedern zu, während die SPD-Fraktion im Stadtparlament wichtige Themen wie Kinderbetreuung und sozialverträglichen Wohnraum vorantreibt. Die politischen Spannungen rund um die Landesgartenschau zeigen, dass innerhalb der SPD unterschiedliche Meinungen bestehen, aber der Zusammenhalt bleibt stark.

Ort des Geschehens

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Quelle/Referenz
fnp.de
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