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Brand bei Diehl Metal Applications GmbH – Rettungskräfte im Dauereinsatz

"Geheimnisvolle Inhaltsstoffe sorgen für Gefahr und Aufregung"

Nach dem Großbrand in der Fabrikhalle der Diehl Metal Applications GmbH in Berlin-Lichterfelde ist die Feuerwehr auch am Samstag noch im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauern an, da immer wieder Feuer in den Trümmern aufflammen. Um besser an die Brandherde heranzukommen, müssen Teile der Halle abgerissen werden. Am Samstagmorgen waren noch rund 50 Einsatzkräfte vor Ort, im Vergleich zu den 220 Einsatzkräften am vorherigen Tag. Die Flughafenfeuerwehr des BER war ebenfalls beteiligt und setzte Fahrzeuge mit besonders starken Sprühkanonen ein. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich den gesamten Samstag andauern.

Der Brand brach am Freitagmorgen im 1. Obergeschoss der metallverarbeitenden Fabrik aus und griff schnell auf das Dachgeschoss über. In der Galvanik-Halle wurden gefährliche Chemikalien wie Schwefelsäure und Kupferzyanid gelagert, was zu Detonationen führte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Warnungen an die Bevölkerung im Westen der Stadt ausgegeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Warnapps alarmierten die Berliner Einwohner, und mindestens eine Schule musste geschlossen werden. Der Rauch zog über mehrere Stadtteile, und die Feuerwehr war mit einem Messwagen unterwegs, um die Giftstoffbelastung zu überwachen. Lediglich in der unmittelbaren Umgebung wurden erhöhte Schadstoffwerte festgestellt.

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Trotz einer Verringerung der Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung dazu aufgefordert, weiterhin die Fenster geschlossen zu halten, da immer noch Geruchsbelästigungen auftreten könnten. Spezialkräfte des Technischen Hilfswerks arbeiten daran, zu verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser in die Kanalisation oder den nahe gelegenen Teltowkanal gelangt. Eine Entsorgungsfirma hat große Tanks aufgestellt, um das kontaminierte Wasser aufzufangen und zu entsorgen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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