BerlinMitte

Berliner Wasserbetriebe planen große Investitionen zur Sicherung der Wasserversorgung

Berliner Wasserbetriebe sorgen für sauberes Wasser und investieren Millionen

In Berlin wurde im vergangenen Jahr ein ungewöhnlich hoher Niederschlag verzeichnet. Dies hatte weitreichende Auswirkungen, insbesondere auf die Berliner Wasserbetriebe. Obwohl die Wassergebühren vorerst stabil bleiben, steht das Unternehmen vor großen Herausforderungen und muss erheblich investieren, um die Wasserversorgung der Stadt langfristig zu sichern.

Christoph Donner, der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, betonte in seinem Jahresbericht die Bedeutung der Investitionen und des sorgsamen Umgangs mit Wasser. Obwohl die Grundwasserstände im Vergleich zu den Vorjahren angestiegen sind, besteht laut Donner weiterhin Handlungsbedarf. Es würde weitere drei Jahre wie 2023 dauern, um die Grundwasserstände wieder auf das vorige Niveau zu bringen. Daher sind Investitionen in neue Wasserwerke, eine zuverlässige Infrastruktur und eine verbesserte Abwasserreinigung unerlässlich.

Um die Herausforderungen anzugehen, werden derzeit in fünf der sechs Berliner Klärwerke zusätzliche Reinigungsstufen zur Phosphor- und Stickstoffentfernung sowie Keimreduzierung eingeführt. Mehr als ein Viertel der Gesamtinvestitionen im Jahr 2023 wurden für die Wasserreinigung aufgewendet. Das Unternehmen setzt sich zudem das Ziel, gereinigtes Abwasser noch besser und nachhaltiger zu nutzen.

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Obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch in Berlin gesunken ist und 2023 kein Dürrejahr war, bleibt Wasser ein kostbares Gut. Donner wies darauf hin, dass die Zuflüsse aus Spree und Havel aufgrund des bevorstehenden Endes des Braunkohletagebaus in der Niederlausitz weiter sinken werden. Dies hat Auswirkungen auf die Wassermengen, die perspektivisch in die Spree gelangen.

Im Jahr 2023 fielen in Berlin fast doppelt so viel Regen wie im Vorjahr. Die Trinkwasserverkäufe der Berliner Wasserbetriebe waren leicht rückläufig, während die Menge an Abwasser deutlich gestiegen ist. Die Berliner Wasserbetriebe erzielten im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,279 Milliarden Euro, ein Rückgang von 25,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Um den Investitionsbedarf zu decken, müssen die Wassergebühren mittelfristig angepasst werden. Ab dem Jahr 2027 sind moderate Gebührenanpassungen geplant. Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wasserbetriebe, betonte die Notwendigkeit der Investitionen. Die Berliner Wasserleitungen erstrecken sich über eine Länge von fast 20.000 Kilometern und müssen regelmäßig gewartet und erneuert werden.

Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, in den nächsten Jahren rund 624 Millionen Euro für Investitionen bereitzustellen. Im Jahr 2023 wurden bereits 474 Millionen Euro in Investitionen für Klärwerke, Infrastruktur und IT investiert. Dieses historisch hohe Investitionsniveau spiegelt das Engagement der Berliner Wasserbetriebe wider, eine nachhaltige und zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen.

Die Berliner Wasserbetriebe stehen vor großen Herausforderungen, um die Wasserversorgung der Stadt zu gewährleisten. Durch Investitionen in die Wasserreinigung und die Verbesserung der Infrastruktur arbeiten sie daran, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Wassergebühren werden sich mittelfristig anpassen, um die Investitionen zu ermöglichen. So wird sichergestellt, dass Berlin auch in Zukunft mit sauberem Wasser versorgt wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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