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Berliner und Kiewer Bürgermeister besuchen Prothesenzentrum: Soldaten lernen laufen

Wegner und Klitschko besuchen verletzte Soldaten

In einer bewegenden Geste besuchten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko angehende Prothesentechniker und Soldaten mit Amputationen aus der Ukraine in einem Zentrum für Orthopädietechnik in Berlin. Die Soldaten waren im Rahmen einer Kooperation zwischen Berlin und Kiew im April mit teils schweren Amputationen in der Hauptstadt angekommen. Bei dem Besuch präsentierten sie stolz ihre neuen Prothesen und machten Fortschritte beim Laufen.

Die Nachfrage nach Prothesen in der Ukraine ist hoch, jedoch gibt es zu wenige Orthopädietechniker, um alle Kriegsopfer angemessen zu versorgen. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit Berlin von großer Bedeutung. Die groß angelegte Kooperation umfasst auch ein Fortbildungsprojekt, bei dem ukrainische Auszubildende lernen, wie sie maßangefertigte Prothesen für verwundete Soldaten herstellen können. Dieses Projekt wird in sechs Berliner Betrieben für Orthopädietechnik durchgeführt.

Langfristig ist geplant, im Herbst ein Prothesenzentrum in Kiew zu eröffnen, um die Versorgung verwundeter Soldaten und Zivilisten vor Ort nachhaltig zu verbessern. Dies ist besonders wichtig, da Schätzungen der Senatskanzlei zufolge die Zahl der Amputationsverletzten in der Ukraine zwischen 30.000 und 50.000 liegt.

Die Auszubildenden, darunter auch gelernte Physiotherapeuten wie die 22-jährige Anastasiia, zeigen großes Engagement und lernen das Handwerk von Grund auf. Sie haben keine Erfahrung mit Prothesen, möchten jedoch unbedingt helfen, da sie die dringende Notwendigkeit in der Ukraine sehen. Dieses Engagement und die Bereitschaft, Neues zu lernen, sind entscheidend, um die Versorgung der Verletzten zu gewährleisten und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die Besuche von Wegner und Klitschko verdeutlichen die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und Partnerschaften im Bereich der medizinischen Versorgung von Kriegsopfern. Durch die Unterstützung und den Wissensaustausch zwischen Berlin und Kiew können die Betroffenen langfristig von einer verbesserten Versorgung profitieren, sodass sie trotz ihrer schweren Verletzungen wieder Hoffnung schöpfen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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