Am 4. Februar 2025 fand der 37. Funpreneur-Wettbewerb an der Freien Universität Berlin statt. Dieser Wettbewerb bietet Bachelor-Studierenden aller Berliner Hochschulen eine Plattform, um ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu entwickeln und innovative Geschäftsideen zu präsentieren. Insgesamt traten sechs Teams aus verschiedenen Universitäten an, wobei drei Teams der FU die ersten Plätze belegten und damit die Jury überzeugten.
Die Student:innen konnten mit drei vielversprechenden Geschäftsideen glänzen. Den ersten Platz sicherte sich das Team „Zellonelle“ mit einem interaktiven Lernkartenspiel, welches das Lernen über die Zelle fördert. Das Team erhielt dafür ein Preisgeld von 1.200 Euro. Der zweite Platz ging an das Team „SAL“ (Smart-Alert-Light), das ein innovatives Lichtsystem zur Unfallprävention entwickelte und dafür 800 Euro gewann. Auf dem dritten Platz landete das Team „TicketReseller“, das eine Plattform für den Last-Minute-Kauf und -Verkauf von Event-Tickets anbot und hierfür mit 400 Euro prämiert wurde. Die Rückmeldungen der Jury zur Innovationskraft und Anwendbarkeit der Konzepte waren durchweg positiv, was die Bedeutung solcher Wettbewerbe für die Studierenden unterstreicht, wie FU Berlin berichtet.
Unterstützung und Preise für Gewinner
Die Gewinnerteams wurden zudem mit Coaching-Gutscheinen von der Berliner Sparkasse belohnt, was ihnen zusätzlichen Support für die Umsetzung ihrer Geschäftsideen bietet. Ein Sonderpreis von Science & Startups, der an das Team „ZSM“ verliehen wurde, umfasst Gründungs-Mentoring und die Nutzung eines Startup-Büros, das wiederum die Gründungsperspektiven jener Studierenden verbessern soll, die sich für konstruktiven Journalismus einsetzen. Der Publikumspreis ging an „LetsMeet“, einer Plattform, die spontane Treffen und Kontaktknüpfung ermöglicht.
Der Funpreneur-Wettbewerb ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch Teil eines Seminars in Unternehmensgründung, das von Prof. Dr. Janina Sundermeier und Natalie Mahlert geleitet wird. Unterstützt wird der Wettbewerb durch ein Netz von Partnern, darunter die IHK Berlin, die Kanzlei Härting, die Ernst-Reuter-Gesellschaft sowie das Unternehmernetzwerk NFUSION und der Digital Entrepreneurship Hub.
Bedeutung für Studierende und Region
Diese Veranstaltung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Universitäten ihren Studierenden praktische Erfahrungen und Unterstützung bei der Unternehmensgründung bieten können. Mit einem symbolischen Startkapital von fünf Euro und der Hilfe von Wirtschaftspat*innen des Vereins Wirtschaftsjunioren e. V. wird den Teilnehmenden ein Umfeld geboten, in dem Ideen nicht nur entwickelt, sondern auch Realität werden können. Die Wettbewerbsbeteiligung fördert kreatives Denken und unternehmerisches Handeln, was essenziell für die zukünftige berufliche Entwicklung der Studierenden ist.
Solche Wettbewerbe sind nicht nur für die Teilnehmer von Bedeutung, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in der Berliner Startup-Szene. Laut Gründer.de gibt es über 100 Gründerwettbewerbe in Deutschland, die ähnlich strukturiert sind und sich an unterschiedliche Zielgruppen richten, um Ideen zu fördern und die Gründerkultur insgesamt zu stärken. Die Preisgelder variieren dabei und bieten eine zusätzliche Motivation für die Teilnehmer.