Das Filmfestival Berlinale wird das mit Spannung erwartete Biopic „Like A Complete Unknown“ über die ikonische Musikerlegende Bob Dylan vorstellen. Die Hauptrolle des jungen Dylan wird von Hollywoodstar Timothée Chalamet verkörpert, wie Tagesspiegel berichtet. Das Werk, das unter der Regie von James Mangold entstand, wird als deutsche Premiere in der Reihe Special Gala aufgeführt. Chalamet wird voraussichtlich zur Berlinale erscheinen, die vom 13. bis 23. Februar stattfindet. Der deutsche Kinostart ist für den 27. Februar geplant, kurz nach dem Ende des Festivals.
Der Film „A Complete Unknown“ hat bereits international für Aufsehen gesorgt, nachdem er am 10. Dezember 2024 im Dolby Theatre in Los Angeles seine Premiere feierte. Im Rest der Welt wurde der Film ebenfalls erfolgreich eingeführt, mit einem kompletten Release im Vereinigten Königreich am 17. Januar 2025 und in Frankreich am 15. Januar 2025. Wikipedia stellt fest, dass die Geschichte auf dem Buch „Dylan Goes Electric!“ von Elijah Wald basiert und Dylans Aufstieg in der Folk-Musik sowie die Kontroversen um seinen elektrischen Auftritt beim Newport Folk Festival 1965 thematisiert.
Die Handlung und die Charaktere
Die Erzählung folgt Dylans Ankunft in New York City im Jahr 1961, als er beginnt, seine Musikkarriere aufzubauen. Neben Chalamet spielt Edward Norton die Rolle des Pete Seeger, einer Schlüsselfigur in Dylans frühen Erfolgen. Auch das Beziehungsleben des Sängers wird beleuchtet, wobei Elle Fanning die Rolle von Sylvie Russo, Dylans Partnerin, übernimmt, während Monica Barbaro als Joan Baez auftritt – sowohl romantisches Interesse als auch Konkurrentin. New Yorker analysiert, dass der Film Dylans ambivalente Persönlichkeit und seine Selbst bestimmt dargestellten Ambitionen im Kontrast zu Sylvies Selbstzweifeln zeigt. Dylans rascher Aufstieg zur Berühmtheit, einschließlich des Plattenvertrags, der anfangs mit Ablehnungen seiner Songs einhergeht, wird eindringlich vermittelt.
Den Höhepunkt des Films bildet Dylans elektrischer Auftritt beim Newport Folk Festival 1965, der als Wendepunkt in seiner Karriere inszeniert wird. Dennoch wird die filmische Darstellung von Dylans Leben als vereinfacht und teilweise ungenau kritisiert, wobei entscheidende historische Daten und Ereignisse fehlen, wie etwa die Einflüsse der Beatles oder Dylans Auftritt beim Marsch auf Washington.
Kritische Rezeption
„A Complete Unknown“ hat bereits vor seiner Vorstellung bei der Berlinale einen positiven Eindruck hinterlassen, nachdem es als eines der zehn besten Filme des Jahres 2024 von den American Film Institute und der National Board of Review ausgezeichnet wurde. Zudem erhielt Elle Fanning für ihre Rolle eine Auszeichnung als Beste Nebendarstellerin von der National Board of Review. Der Film ist in den USA auf eine Vielzahl von Nominierungen gestoßen, darunter drei Golden Globe Awards und mehrere Screen Actors Guild Awards, was auf seine kulturelle Bedeutung hinweist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Like A Complete Unknown“ nicht nur einen Einblick in die Anfänge eines der bedeutendsten Künstler unserer Zeit gewährt, sondern auch die Herausforderungen und Konflikte beleuchtet, die mit dem Ruhm und der künstlerischen Freiheit verbunden sind. Fans und Kritiker dürfen gespannt auf die Aufführungen in Berlin und im deutschen Kino sein.