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Berlin als Rendite-Hotspot: Einblicke in die Private-Equity-Branche

Die Private-Equity-Branche versammelt sich diese Woche in Berlin, um rentable Anlagen zu suchen, darunter auch im Berliner Wohnungsmarkt. Die Super Return Konferenz lockt die Stars der Branche an, die Finanzinvestoren sammeln Kapital und investieren in Unternehmen, um sie profitabel zu machen und gewinnbringend zu verkaufen.

Die Bürgerbewegung Finanzwende wirft der Branche vor, zur Wohnungskrise in Berlin beizutragen, indem Luxus-Sanierungen und exorbitante Mietsteigerungen den bezahlbaren Wohnraum knapp halten. US-Investmentgesellschaften wie Blackstone haben die Mieten in Berlin über dem Durchschnitt stark erhöht, was Kritik auf sich zieht.

Berlin gilt seit 15 Jahren als attraktives Rendite-Ziel, aber der genaue Anteil von aufgekauften Wohnungen durch Private-Equity-Unternehmen ist schwer nachvollziehbar. Studien zeigen ein zunehmendes Interesse von Großanlegern an Private Equity und Immobilien, wobei Deutschland als wichtiger Markt für die Branche gilt.

Finanzwende warnt davor, dass internationale Finanzinvestoren vermehrt in Bereiche wie Pflege, Arztpraxen und Wohnraum investieren, was zu hohen Renditeerwartungen und kurzfristigen Zielen führt. Die NGO fordert die Politik auf, steuerliche Anreize abzuschaffen, die Großinvestoren bei Immobilienkäufen begünstigen könnten.

Die Vorwürfe der Intransparenz und des gierigen Geschäftsverhaltens gegenüber der Private-Equity-Branche werden von Finanzwende erhoben, während der Bundesverband Beteiligungskapital eine Stellungnahme dazu ablehnt. Die Branche, auch als „Heuschrecken“ bezeichnet, investiert zunehmend in den Wohnungssektor und könnte damit eine neue Welle an Superrenditen auslösen.

Die Mieten in Berlin steigen stark und die EZB-Studie von 2023 weist darauf hin, dass professionelle Großanleger einen bedeutenden Einfluss auf den Wohnimmobilienmarkt haben. Neben der Rolle der Private-Equity-Branche nennt Finanzwende auch die fehlgeleitete Wohnungspolitik der Vergangenheit als eine Ursache für die aktuelle Wohnungskrise in Großstädten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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