Belastungsvorwürfe: Grünen-Politiker Gelbhaar vor Neuwahl in Pankow!

Der Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar, Bundestagsabgeordneter aus Berlin, sieht sich schweren Vorwürfen der sexuellen Belästigung ausgesetzt, die nun Konsequenzen für seine politische Karriere haben könnten. Am Samstag zog Gelbhaar überraschend seine Kandidatur für die Landesliste der Grünen zur Bundestagswahl zurück. Er begründete diesen Schritt mit dem Bedürfnis, die Anschuldigungen intern zu klären, wie tagesspiegel.de berichtete. Hintergrund der Vorwürfe sind Aussagen eines Parteimitglieds, das in einer Schaltkonferenz gedroht hatte, Gelbhaar habe Frauen belästigt. Der Vorwurf wurde in den Folgetagen von mehreren weiteren Mitgliedern bestätigt, was zu Internen Besprechungen innerhalb der Partei führte.

Die Vorwürfe, die am Montag bekannt wurden, haben zur Folge, dass der Grüne Kreisverband Berlin-Pankow eine neuerliche Wahlversammlung für Januar einberufen hat, um einen neuen Direktkandidaten zu wählen. Gelbhaar plant, bis zur Neuwahl weiterhin als Direktkandidat zu fungieren, trotz der zunehmenden Zweifel an seiner Eignung. Parteivorsitzende Nina Stahr und Philmon Ghirmai äußerten sich hierzu zwar bedeckt, betonten jedoch, dass die Verfahren zur Klärung der Vorwürfe schnellstmöglich durchgeführt werden sollen. „Wir unterstützen aktiv dabei, dass dieses Verfahren so gut und schnell wie möglich abgeschlossen werden kann und Personen, die sich gemeldet haben, Beratung in einem geschützten Raum erfahren“, wie rbb24.de berichtete.

Die Lage wird durch den Umstand erschwert, dass Gelbhaar bei der letzten Bundestagswahl sein Direktmandat im Bezirk Pankow gewonnen hatte. Die Rücktrittsankündigung aus der Kandidatur für die Landesliste könnte ihm nun auch die Möglichkeit nehmen, erneut für die Direktkandidatur in Pankow zu kandidieren, sollte sich die Parteibasis gegen ihn entscheiden. Ob er sich endgültig aus der Wahl zurückzieht, bleibt abzuwarten. Der Druck auf Gelbhaar wächst, während die Partei sich in einer heiklen Situation befindet und die Haltung der Mitglieder zur Aufrechterhaltung seiner Kandidatur unklar bleibt.

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