Steffen Baumgart hat am 02. Januar 2025 die Position des Cheftrainers beim 1. FC Union Berlin übernommen, nachdem er zuvor beim Hamburger SV tätig war. Der gebürtige Rostocker bringt eine Menge Erfahrung im Profifußball mit, sowohl als Spieler als auch als Trainer. In seiner Karriere erzielte er in 225 Bundesliga-Spielen 29 Tore und lieferte 16 Vorlagen. Zudem spielte er von 2002 bis 2004 beim 1. FC Union und wurde zweimal als „Union-Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet. Baumgarts Rückkehr zu Union verspricht, frischen Wind in das Team zu bringen.

Unter Baumgart beginnt für die Spieler eine neue Chance, was sowohl Gewinner als auch Verlierer im Kader zur Folge haben könnte. Der vorherige Trainer, Bo Svensson, wurde aufgrund eines nicht erfolgreichen Konzeptes entlassen. Als Teil seiner neuen Strategie setzt Baumgart auf eine Viererkette, die von der zuvor verwendeten Fünferkette abweicht. Dies könnte zu einer Reduzierung der Spielzeit für Diogo Leite führen, da in der neuen Formation nur zwei Innenverteidiger aufgestellt werden können.

Das neue Spielerprofil

Baumgart hat im ersten Testspiel gegen Holstein Kiel bereits erste Entscheidungen getroffen. Kevin Vogt und Danilho Doekhi spielten als Innenverteidiger, während Leite nur kurzfristig eingewechselt wurde. Auch Jordan Siebatcheu, der in dieser Saison bisher 619 Minuten ohne Torerfolg spielte, könnte unter Baumgart auf der Bank Platz nehmen. Seine Form und Leistung werden entscheidend sein für die zukünftige Kaderplanung.

Andrej Ilic, ein Konkurrent von Siebatcheu, beeindruckte im Testspiel gegen Kiel und könnte im nächsten Ligaspiel eine Startelfberufung erhalten. Baumgart sieht in Ilic einen hervorragenden Kopfballspieler, was für seinen angestrebten Spielstil von Bedeutung sein könnte. Darüber hinaus könnte Laszlo Benes, der unter Svensson kaum zum Zug kam, nun eine größere Rolle im Team übernehmen. Benes präsentierte sich im Testspiel stark und bereitete einen Treffer vor, was auf seine möglichen Einsatzchancen unter dem neuen Trainer hindeutet.

Der Trainerwechsel im Kontext

Trainerwechsel sind nicht ungewöhnlich in der Fußball-Bundesliga. Seit der Saison 1963/1964 hat es zahlreiche Trainerwechsel gegeben, was die Dynamik und den Druck auf Trainer und Spieler verdeutlicht. Baumgarts Ernennung folgt dieser Tradition, in der sich Clubs oft für Veränderungen entscheiden, um auf sportliche Misserfolge zu reagieren. Laut den Statista-Daten hat sich die Anzahl der Trainerwechsel über die Jahre stark verändert und spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Teams konfrontiert sind.

Horst Heldt, Geschäftsführer der Profimännermannschaft, äußerte sich positiv über die Fähigkeiten von Baumgart. Mit seinem tiefen Verständnis für den Verein und den bevorstehenden Herausforderungen stellt Baumgart nicht nur sein Wissen unter Beweis, sondern zeigt auch einen klaren Plan für die kommenden Monate. Das erste öffentliche Training fand am 02. Januar 2025 statt, während das nächste Liga-Match am 05. Januar 2025 gegen Holstein Kiel vorgeschrieben ist.

Der Verein und die Fans hoffen, dass die Veränderungen unter Baumgart nicht nur zu einer Stabilisierung des Teams führen, sondern auch spielerisch ansprechenden Fußball zurück nach Berlin bringen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die neue Taktik und die Spieler unter dem neuen Trainer weiterentwickeln werden.