Der Regionalverkehr in Brandenburg steht vor erheblichen Herausforderungen. Aufgrund von Bauarbeiten der Deutschen Bahn kommt es aktuell zu zahlreichen Änderungen im Fahrplan und zu zahlreichen Zugausfällen. Diese Maßnahmen betreffen mehrere Regionalbahnlinien, und die betroffenen Fahrgäste müssen sich auf alternative Verbindungen einstellen.

Die Bauarbeiten betreffen unter anderem die Linien RE1, RE2, RE7 und RB10. So fallen beim RE1 bis zum 27. Januar 2025 alle Züge zwischen Erkner und Berlin aus. Fahrgäste können stattdessen auf die S-Bahn Berlin zurückgreifen. Auch die Linie RE2 ist stark betroffen: Hier ist mit einem Ausfall der Züge zwischen Berlin Wannsee und Cottbus Hauptbahnhof bis zum 27. Januar 2025 zu rechnen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar sowie in weiteren Nächten bis zum Ende des Monats fallen die Züge zwischen Berlin Friedrichstraße und Königs Wusterhausen aus. Der RE3140 ab Nauen bietet lediglich eine umgeleitete Verbindung.

Auch interessant

Umbauarbeiten und deren Auswirkungen

Die Regionalbahnlinie RE7 meldet ebenfalls Ausfälle zwischen Berlin Zoologischer Garten und Königs Wusterhausen. Diese werden bis zum 27. Januar andauern. Die RB10 ist ebenfalls betroffen, hier fallen bis zum gleichen Datum alle Züge zwischen Nauen und Berlin Südkreuz. In einem weiteren Abschnitt der Regionalbahn, der RB21, sind die Züge bis zum 27. Januar zwischen Wustermark und Berlin Gesundbrunnen ausgesetzt, wobei der RB 18275 am 17. Januar durch einen Busersatz ersetzt wird.

Ein weiterer kritischer Punkt sind die Einschränkungen bei der RB22 und der RB23. Der Ersatzverkehr für die RB22 erfolgt in den Nächten vom 13. bis zum 18. Januar. Die Züge der RB23 fallen bis zum 27. Januar aus, wobei das betroffene Streckenabschnitt Golm/Berlin-Charlottenburg und Flughafen BER umfasst. Ähnliche Umleitungen sind bei der RB24 sowie der RB32 zu erwarten, da Züge an bestimmten Tagen nicht fahren werden.

Kritik an der Informationspolitik

Die kurzfristige Ankündigung der Bauarbeiten hat zu Kritik geführt. Lars Gehrke, Geschäftsführer von Odeg, äußerte Unzufriedenheit über die mangelnde Vorwarnung und fordert mehr Verbindlichkeit bei der Planung von Maßnahmen. Insgesamt müssen sich die Fahrgäste auf erhebliche Einschränkungen einstellen.

Zusätzliche Ausfälle und Umleitungen sind ebenfalls in anderen Regionen zu beobachten. Insbesondere auf den Strecken von Osnabrück nach Rheine sind wegen Sanierungsarbeiten ab dem 23. September 2024 bis zum 20. Oktober 2024 Züge betroffen. Hier wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, was Auswirkungen auf den gesamten Zugverkehr in der Region haben könnte. Auch für Dezember 2024 sind erneute Einschränkungen geplant, um die Infrastruktur zu modernisieren.

Auch interessant

Die Deutsche Bahn bietet in dieser Zeit umfangreiche Ersatzverkehre und alternative Strecken an, um den Fahrgästen zu helfen, ihre Reiseziele trotz der Baumaßnahmen zu erreichen. Damit wird eine gewisse Flexibilität im Regionalverkehr zum Teil sichergestellt, auch wenn die Unannehmlichkeiten für die Pendler derzeit stark spürbar sind.

Für aktuelle Informationen sollte man regelmäßig die Ankündigungen der Bahnunternehmen verfolgen, um möglichst gut auf die Situation reagieren zu können.

Für weitere Details und spezifische Zeitrahmen zu den betroffenen Linien und Alternativen bietet die Maz-online hier und RBB24 hier Informationen an, während der Osnabrücker Anzeiger hier über weitere Projekte und deren Auswirkungen berichtet.