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AVU-Orientierungstag enthüllt neue EU-Verpackungsverordnung und Zukunft des Recycling

Umweltfreundliche Verpackungen im Fokus neuer EU-Politik

Am vergangenen Sonntag fand in Berlin ein branchenübergreifendes Treffen statt, bei dem über 100 Teilnehmer aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenkamen. Im Mittelpunkt stand die Diskussion über die neue EU-Verpackungsverordnung PPWR, die voraussichtlich Ende 2024 in Kraft treten wird und weitreichende Änderungen für Verbraucherverpackungen mit sich bringt. Es wird erwartet, dass diese Verordnung zukünftig eine verpflichtende Recyclingfähigkeit für Verpackungen ab 2030 vorschreibt.

Die Implementierung dieser neuen Maßnahmen spiegelt die Bemühungen der Europäischen Kommission wider, den Fokus verstärkt auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu legen. Dies wurde auch von Barbara Gessler, der Vertreterin der EU-Kommission in Deutschland, in ihrer Eröffnungsrede betont.

Eine weitere wichtige Entwicklung in der Verpackungsbranche ist das chemische Recycling, das als zukunftsweisend angesehen wird. Dr. Ines Oehme vom Umweltbundesamt präsentierte innovative Forschungsverfahren, die alternative Recyclingmöglichkeiten für schwer recycelbare Abfälle bieten. Dieser Ansatz ermöglicht die Produktion von Rezyklaten, die für Lebensmittelverpackungen verwendet werden können und somit zur Erfüllung gesetzlicher Rezyklatquoten beitragen.

Um das Recycling effektiv zu gestalten, ist jedoch auch die Unterstützung der Verbraucher unerlässlich. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“, vertreten durch Axel Subklew, setzt sich aktiv für verbesserte Mülltrennungsmethoden ein. Zudem präsentierte Jan Hommen von Tomra Möglichkeiten zur präzisen Abfallsortierung mittels künstlicher Intelligenz.

Die Schaffung einer nachhaltigen Verpackungswirtschaft erfordert die Beteiligung aller Akteure – von der Politik über die Industrie bis hin zu den Verbrauchern. Die neuen Regelungen und Technologien bilden einen wichtigen Schritt in Richtung einer geschlossenen Rohstoffkreislaufwirtschaft und verdeutlichen das Bestreben, Umweltschutz und Recycling in den Fokus zu rücken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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