In einem spannenden Euroleague-Spiel musste Alba Berlin am 6. Februar 2025 eine 71:77-Niederlage gegen Roter Stern Belgrad hinnehmen. In der heimischen Arena verfolgten 9.768 Zuschauer das Geschehen, die Teil eines ausgeglichenen Spiels waren, in dem es häufig zu Führungswechseln kam. Roter Stern zeigte sich jedoch kurz vor der Halbzeit stark und erkämpfte sich einen 7:0-Lauf, der ihrem Momentum Auftrieb gab. Alba Berlin bleibt durch diese Niederlage weiterhin Tabellenletzter in der Euroleague.

Besonders auf Seiten von Alba waren die Leistungen von David McCormack, Matt Thomas und Matteo Spagnolo hervorzuheben, die je 18, 15 und 15 Punkte erzielten. Leider verließ McCormack das Spielfeld aufgrund von fünf Fouls in einer entscheidenden Phase des Spiels, was die Situation für die Berliner zusätzlich erschwerte. Center Yanni Wetzell konnte aufgrund eines Infekts nicht auflaufen, wodurch der Kader auf nur elf Spieler, inklusive zweier Nachwuchsspieler, reduziert wurde.

Spielverlauf und Höhen und Tiefen

Der Spielbeginn war von einem starken 9:0-Lauf der Belgrader geprägt, woraufhin Gabriele Procida die ersten Punkte für Alba erzielte. Trotz der Schwierigkeiten, offensiv ihren Rhythmus zu finden, kämpften sich die Berliner durch eine gute Defense zurück ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf zwei Punkte. Doch im weiteren Verlauf konnten sie ihre Chancen nicht verwerten, während die Gastgeber selbstbewusst agierten.

Alba führte achteinhalb Minuten vor dem Ende mit 62:61, konnte die Führung aber nicht behaupten. Der Kräfteverschleiß und die Ausfälle wichtiger Spieler trugen dazu bei, dass Roter Stern schließlich die Oberhand gewann, obwohl Alba nie aufgab. Die trotz ihrer Schwierigkeiten anhaltende Unterstützung der Fans, unter anderem von zahlreichen serbischen Anhängern, sorgte für eine mitreißende Atmosphäre.

Europäischer Kontext der Euroleague

Die Euroleague, der bedeutendste Basketball-Europapokal für Vereinsmannschaften, wurde in den 2000er Jahren gegründet, um einen wirtschaftlich modernen Wettbewerb zu schaffen. Der Wettbewerb hat sich seit den späten 1950er Jahren von den FIBA-Wettbewerben entwickelt, wobei bedeutende Klubs wie Real Madrid und FC Barcelona eine zentrale Rolle spielen. Die erste Saison der Euroleague fand 2000/01 statt und hatte 24 teilnehmende Teams.

Ab der Saison 2016/17 wurde die Liga reformiert, wodurch die Teilnehmerzahl auf 16 reduziert wurde, und sie hat sich zu einer „halbgeschlossenen“ Liga mit A- und B-Lizenzen entwickelt. In der Saison 2022/23 erhielten sechs Vereine eine Wildcard, um in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb mitzuspielen.

Insgesamt zeigt die Partie zwischen Alba Berlin und Roter Stern Belgrad den enormen Druck und das hohe Niveau, das in der Euroleague herrscht. Während Alba nun auf eine bessere Leistung im nächsten Spiel gegen ratiopharm Ulm hofft, bleibt die Herausforderung, sich in der hart umkämpften Liga zu behaupten, weiterhin groß.