Alarmierender Anstieg von Gruppenvergewaltigungen in Berlin: Neue Zahlen enthüllt

Im Jahr 2023 wurden in Berlin 111 Fälle von Gruppenvergewaltigungen registriert, bei denen mindestens zwei Täter involviert waren. Diese Daten wurden in der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik veröffentlicht, basierend auf einer Antwort der Senatsverwaltung für Inneres auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl dieser Fälle um gut ein Viertel von 89 auf 111.

Die Entwicklung der Fallzahlen von Gruppenvergewaltigungen in den letzten Jahren war jedoch nicht konstant. Zwischen 2020 und 2023 schwankten die Zahlen, wobei ein Median von 102 Fällen pro Jahr seit 2020 verzeichnet wurde. Insgesamt wurden im Jahr 2023 laut der Polizeilichen Kriminalstatistik in Berlin 1.151 Fälle von Vergewaltigungen durch eine oder mehrere Personen erfasst, was einem Anstieg von 22,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die meisten der 111 Gruppenvergewaltigungen im Jahr 2023 fanden in Mehrfamilienhäusern statt (41 Fälle), gefolgt von unbekannten Tatorten (27 Fälle) und Vergewaltigungen in Parks oder Parkanlagen (16 Fälle). Eine detaillierte Aufschlüsselung der Tatorte nach Bezirken war laut Innenverwaltung nicht möglich. Dieser Anstieg der Gruppenvergewaltigungen in Berlin wirft ein Licht auf die Komplexität und Dringlichkeit des Themas sexueller Gewalt in der Gesellschaft und erfordert möglicherweise verstärkte Präventionsmaßnahmen und Maßnahmen zur Unterstützung von Opfern.