BerlinGörlitz

Ärztemangel in Görlitz: Warteschlangen zwingen viele zur Flucht!

Ärztemangel in Görlitz lässt Bürger verzweifeln: Ein 66-Jähriger überlegt ernsthaft, die Stadt zu verlassen, nachdem er zwei Jahre lang für ärztliche Hilfe nach Berlin pendeln musste und die Suche nach einem Hausarzt zur Tortur geworden ist!

Die Stadt Görlitz hat ein massives Problem – und es zeigt sich in Schlange stehen, Geduld und Frustration! Es ist die Suche nach Hausärzten, die viele Bürger zur Verzweiflung treibt. So auch ein 66-jähriger Mann, der mehrere Jahre nach Berlin fahren musste, um ärztliche Versorgung zu bekommen. Die Lage ist dramatisch!

Am Demianiplatz herrscht reges Treiben, und der Andrang ist kaum zu übersehen. Eine neu eröffnete Hausarztpraxis von Dr. Ines Sperling ist der Grund, warum viele Görlitzer geduldig auf der Straße warten. Mit einem Klappstuhl und einem Zettel in der Hand machen sich Patienten bereit, ihre Chance auf einen Termin zu wahren. Aber diese sind rar gesät! Der Andrang ist enorm – so sehr, dass einige sogar schon in der Nacht vor der Praxis campieren, um einen der begehrten Plätze zu ergattern.

Warten, Hoffen, Verzweifeln

Für Ulrich Ebermann, den Ehemann von Dr. Sperling, ist die Situation sowohl herausfordernd als auch besorgniserregend. „Wir hätten mit einem Ansturm gerechnet, aber die Realität übertrifft unsere Vorstellungen“, erklärt er. Er spricht über die alarmierenden 11,5 unbesetzten Hausarztstellen in Görlitz und der Umgebung, die sich kaum verbessern lassen. Ein Schock für die Stadt, die anscheinend unter einem massiven Ärztemangel leidet!

Die drängenden Fragen bleibt: Wie können Patienten eine adäquate Versorgung finden? „Es ist nicht einfach“, sagt Ebermann. „Die Adaption der Anzahl von Patienten an die verfügbaren Ressourcen ist für uns eine Herausforderung.“ Ein Lichterblick jedoch: Dr. Sperling nimmt gezielt Patienten auf, die aktuell ohne Hausarzt dastehen. Die ersten 50 Kärtchen für Morgen-Termine werden bereits früh am Tag verteilt, um etwas Ordnung in das Chaos zu bringen.

Ein verzweifelter Umzugsgedanke

Aber nicht jeder hat das Glück, versorgt zu werden. Thomas Beier-Merkert, ein gefrusteter Görlitzer, hat ernsthaft in Betracht gezogen, die Stadt zu verlassen. „Ich glaube, die Lage ist hier schlimmer als in Berlin“, erklärt er mit spürbarer Resignation. Nach seiner Rückkehr von der Großstadt, wo er fast drei Jahrzehnte im Gesundheitswesen tätig war, stellte sich heraus, dass es kaum Arztpraxen gab, die bereit waren, neue Patienten aufzunehmen. Vor spärlichen Behandlungsmöglichkeiten sieht er sich aktuell in einer ärztlichen Wüste.

„Nach zwei Jahren habe ich es aufgegeben und bin nach Berlin zu meinem Hausarzt gefahren. Das kann doch nicht die Lösung sein!“, ruft Beier-Merkert aus und beklagt die Zukunftschancen für Görlitz, zumal die AfD kürzlich bei der Landtagswahl deutlich bessere Stimmen erhielt, was die Befürchtung nährt, dass junge Ärzte sich in dieser Gegend nicht ansiedeln werden.

Abgesehen von den frustrierenden Erfahrungen gibt es auch positive Wendungen. Thomas entdeckte durch den Bereitschaftsdienst 116 117 einen Lichtblick! Eine Görlitzer Ärztin hatte unerwartet freie Termine. Als ein „Glücksgriff“ bezeichnet er diese Möglichkeit, endlich medizinische Unterstützung zu bekommen!

Diese leidenschaftlichen Geschichten von Görlitzern, die in den letzten Tagen wegen eines einfachen Arztbesuchs kämpften, zeigen, wie kritisch der Ärztemangel wirklich ist. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt dringend Maßnahmen ergreift!

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"