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Abschaffung des Erdkabelvorrangs: Brandenburg plant Änderungen im Stromnetzausbau

Beim Ausbau der Stromnetze in Brandenburg steht das Wirtschaftsministerium der Auffassung gegenüber, dass unterirdische Erdkabel nicht mehr priorisiert werden sollten. Als Begründung hierfür werden die hohen Kosten für die Erdverkabelung genannt, die letztendlich von den Endkunden über die Netzentgelte getragen werden müssen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass der technische Aufwand für Erdverkabelung höher ist und somit auch mehr Zeit für den notwendigen Netzausbau in Anspruch nimmt. Eine vermeintlich bessere Akzeptanz für Erdverkabelung im Vergleich zu Freileitungen hat sich laut dem Ministerium nicht bestätigt, da die Konflikte lediglich verlagert wurden. Brandenburg spricht sich daher für die Abschaffung des Vorrangs von Erdkabeln aus, eine Maßnahme, die möglicherweise bis 2024 umgesetzt werden könnte.

Die frühere Große Koalition aus Union und SPD hatte im Jahr 2015 den Vorrang der Erdverkabelung für große Stromautobahnen eingeführt. Jedoch haben unterirdische Leitungen zu erheblichen Zusatzkosten für Verbraucher und Unternehmen geführt. In jüngster Zeit haben auch vermehrt Befürworter auf oberirdische Hochspannungsleitungen gedrängt, was eine Abkehr von der bisherigen Praxis darstellt. Diese Diskussionen und Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur und die Kostenverteilung innerhalb des Netzausbaus. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Übergang zu anderen Technologien und Praktiken auf die zukünftige Energieversorgung in Brandenburg auswirken wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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