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Abriss des Jahn-Stadions: Nächster Schritt trotz Gerichtsurteil!

VorfallAbriss
OrtBerlin Pankow
Sachschaden in €4000000

Erneut steht das Jahn-Stadion im Berliner Pankow im Mittelpunkt des Geschehens. Die Senatsbauverwaltung hat angekündigt, den seit November 2023 gestoppten Abriss des Stadions bereits im Frühling 2025 fortzusetzen. Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung, erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, dass die Abrissarbeiten reibungslos weitergeführt werden, sofern die notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen erfüllt sind. Trotz eines gerichtlichen Abrissstopps, der auf einen Eilantrag des Vereins Naturfreunde Berlin zurückgeht und auf unzureichenden Artenschutz hinweist, hofft die Verwaltung, die Entscheidung des Gerichts noch zu ändern. Rund vier Millionen Euro sollen dafür bereitgestellt werden, entgegen ursprünglicher Sparbeschlüsse der Koalition.

Schmerzhafter Verkauf der Berliner Mauer

Parallel zum Stadionabriss zieht auch die Geschichte der Berliner Mauer starkes Interesse auf sich. Obgleich die alte SED-Bürokratie 1990 versuchte, die Mauer gewinnbringend zu versteigern, blieb der erhoffte Erfolg aus. Wie die Welt berichtet, erlöste die Auktion in Monaco nur 1,8 Millionen D-Mark, im Angesicht der jährlichen Kosten von mindestens einer halben Milliarde DDR-Mark für die gesamte Sperranlage. Die ersten Segmente wurden zwar verkauft, doch ein deutlicher Ansturm blieb aus, was mehrere prominente Käufer und die Organisation Limex auf den Plan rief, die ein Versteigerungsevent im mondänen Monte Carlo organisierten.

Der Verkauf war weniger profitabel als erwartet, und die unbemalten Mauersegmente wurden in großer Zahl geschreddert, um als Bauschutt verwendet zu werden. Mit Kosten von über 200 Millionen D-Mark für den Abbau der Grenzanlagen erwies sich die gesamte Operation als finanzielles Desaster. Die Mauer, die über Jahrzehnte Menschen unterdrückte, endete nicht nur als Symbol, sondern auch als großes Missgeschick aus wirtschaftlicher Sicht.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 9
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 108
Analysierte Forenbeiträge: 56

Referenz
www.tagesspiegel.de
Weitere Infos
www.welt.de
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