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37-Jähriger vor Gericht: Mann bespuckt und schlägt Fahrgast in Berliner Straßenbahn

Ein 37-jähriger Mann steht vor dem Berliner Landgericht, weil er einen anderen Fahrgast in einer Straßenbahn bespuckt und geschlagen haben soll. Der Vorfall ereignete sich während eines Streits um laute Musik. Der Angeklagte gibt an, von dem anderen Fahrgast beleidigt und getreten worden zu sein, deshalb habe er zurückgetreten und den Mann verletzt. Der Vorfall fand im März 2022 in Berlin-Pankow statt, bei dem der 53-jährige Zeuge den 37-jährigen Angeklagten gebeten hatte, die Musik leiser zu stellen oder Kopfhörer zu benutzen. Daraufhin sei der Angeklagte aufgesprungen, habe dem Zeugen ins Gesicht gespuckt und auf ihn eingeschlagen. Der Zeuge erlitt Platzwunden am Kopf und war kurzzeitig bewusstlos. Der Prozess wegen Körperverletzung wird am 19. Juni fortgesetzt, und das Gericht erwägt eine Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.tagesspiegel.de nachlesen.

Weil er einen anderen Fahrgast in einer Straßenbahn bespuckt und geschlagen haben soll, steht ein 37-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Zu dem mutmaßlichen Angriff sei es in einem Streit um laute Musik gekommen. Der Angeklagte erklärte über seinen Verteidiger zu Prozessbeginn am Dienstag, er sei von dem anderen Fahrgast beleidigt und getreten worden. Er habe ebenfalls getreten und den Mann verletzt.

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Der Angeklagte und ein 53-Jähriger saßen im März 2022 in einer Straßenbahn in Berlin-Pankow, als es zu einer Auseinandersetzung kam. Der 53-Jährige habe den 37-Jährigen laut Ermittlungen zunächst gebeten, die auf seinem Handy abgespielte Musik leiser zu stellen oder Kopfhörer zu benutzen. Der 37-Jährige sei aufgesprungen, habe dem anderen Fahrgast ins Gesicht gespuckt und dann mit den Fäusten auf ihn eingeschlagen, heißt es in der Anklage. Platzwunden am Kopf habe der 53-Jährige erlitten. Er sei kurz ohnmächtig gewesen.

Der 53-Jährige sagte als Zeuge im Prozess wegen Körperverletzung aus. Er sei von der Arbeit gekommen und habe sich durch die laute Musik gestört gefühlt. Er habe den anderen Fahrgast angesprochen, dieser habe allerdings zunächst nicht reagiert. „Da habe ich auch Musik angemacht, damit er es merkt.“ Der Angeklagte sei daraufhin aufgesprungen und habe ihn angegriffen – „ich fand mich am Boden wieder“.

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Das Gericht gab den Hinweis, dass eine Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht komme. Der Prozess wegen Körperverletzung wird am 19. Juni fortgesetzt. (dpa)

Der Vorfall in der Berliner Straßenbahn, bei dem ein Fahrgast von einem anderen bespuckt und geschlagen wurde, ist kein Einzelfall. In den letzten Jahren hat es immer wieder ähnliche Vorfälle gegeben, bei denen Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln angegriffen wurden.

Laut Statistiken der Polizei hat die Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln zugenommen. Im Jahr 2022 wurden allein in Berlin deutlich mehr Übergriffe in Straßenbahnen, Bussen und U-Bahnen registriert als in den Vorjahren. Die meisten Vorfälle ereigneten sich während der Stoßzeiten, wenn die Verkehrsmittel besonders voll sind.

Die Ursachen für diese Gewaltvorfälle sind vielfältig. Oftmals sind es Streitigkeiten zwischen Fahrgästen über Musik, Lärm, Platzmangel oder andere Belästigungen. Manchmal spielen auch psychische Erkrankungen oder Alkohol- und Drogenmissbrauch eine Rolle.

Die steigende Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln hat Auswirkungen auf die Sicherheit der Fahrgäste und das Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr. Viele Menschen fühlen sich unsicher und meiden mittlerweile bestimmte Linien oder Verkehrsmittel zu bestimmten Tageszeiten.

Um die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, setzen die Verkehrsbetriebe verstärkt auf Videoüberwachung und den Einsatz von Sicherheitspersonal. Zudem gibt es Initiativen, die das Verhalten der Fahrgäste verbessern sollen, zum Beispiel durch gezielte Aufklärungskampagnen oder die Einrichtung von Konfliktlotsen in den Verkehrsmitteln.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Zukunft entwickeln wird. Eine mögliche Folge der zunehmenden Gewalt könnte sein, dass noch mehr Menschen auf andere Verkehrsmittel umsteigen oder ganz auf den öffentlichen Nahverkehr verzichten. Dies hätte wiederum Auswirkungen auf den Verkehr und die Umwelt in der Region.

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