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300.000 Feiern Liebe und Techno beim Rave The Planet in Berlin

Bei der dritten Auflage der Techno-Parade „Rave The Planet“ am 22. Juli 2023 verwandelten rund 300.000 Raver unter dem Motto „Love is Stronger“ die Straße des 17. Juni in Berlin in eine feierliche Partymeile und feierten die Technokultur, während der Loveparade-Gründer Dr. Motte und Kulturstaatsministerin Claudia Roth die Bedeutung der Berliner Techno-Szene betonten.

Von Danilo Gladow

Techno-Feier zum Feiern der Kultur

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Die Berliner Technoszene zeigte sich erneut von ihrer besten Seite: Bei der Parade „Rave The Planet“ sammelten sich etwa 300.000 Fans der elektronischen Musik in der Hauptstadt, um den sommerlichen Tag gemeinsam zu feiern. Die Veranstaltung fand dieses Jahr bei angenehmen 27 Grad statt und zog Raver aus aller Welt an, die all das verkörpern, was die Technokultur in Berlin ausmacht.

Ein Fest der Liebe und Toleranz

Das diesjährige Motto „Love is Stronger“ unterstreicht den kulturellen Wert von Techno in der Gesellschaft. Dr. Motte, der Gründer der Loveparade, eröffnete die Veranstaltung mit einem kraftvollen Statement: „Liebe ist stärker als Hass und Gewalt“. Solche Botschaften finden nicht nur den Rückhalt bei den Teilnehmern, sondern auch bei offiziellen Vertretern. Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte in einer Audio-Botschaft, dass Techno weit mehr sei als nur „Krach“ und ein elementarer Bestandteil Berlins kultureller Identität.

Ein internationales Publikum in Berlin

Die Anziehungskraft der Stadt und ihrer einzigartigen Partykultur beflügelt Menschen aus verschiedenen Ländern. Darunter die 22-jährigen Freundinnen Julia, Emelie und Susan, die extra aus Krakau angereist sind: „Berlin verkörpert Techno wie keine andere Stadt“, berichten sie und zeigen, wie wichtig diese feierliche Zusammenkunft für Techno-Begeisterte ist.

Sicherheit und medizinische Betreuung

Trotz der friedlichen und ausgelassenen Atmosphäre gab es vereinzelt Polizeieinsätze. Insgesamt waren 1000 Polizisten im Einsatz, und es kam zu vereinzelten Vorfällen von Körperverletzungen. Auch die Sanitäter hatten alle Hände voll zu tun. Ein Sprecher des Mol-Medical-Sanitätsdienstes wies darauf hin, dass es mehr Einsätze gab als im Vorjahr, häufig aufgrund von Krampfanfällen oder Alkoholvergiftungen.

Klangvolle Nächte in der Stadt

Um 14 Uhr startete der Umzug mit 30 Technotrucks und rund 300 DJs, der sich vom Brandenburger Tor zur Siegessäule und wieder zurück bewegte. Selbst bis 22 Uhr waren die treibenden Beats in der gesamten Stadt zu hören, und die Feierlichkeiten setzten sich in zahlreichen Afterpartys fort.

„Rave The Planet“ zeigt einmal mehr, wie bedeutend diese Form der Kultur für Berlin ist. Es ist nicht nur ein Fest, sondern eine Demonstration für Liebe, Verständnis und die Kraft der Gemeinschaft. In einer Welt, die oft von Unruhe und Konflikten geprägt ist, bleibt die Technokultur ein Ort der Zusammenkunft und des Friedens.

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