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30 Jahre Jüdisches Filmfestival Berlin: Filmreihe zu Anschlägen und globaler Gesellschaft

Das Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg (JFBB) feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einer vielfältigen Filmreihe, die sich den Anschlägen auf die jüdische Welt und die globale Gesellschaft widmet. Vom 18. bis 23. Juni werden 70 Filme aus 15 Ländern gezeigt, die das breite Spektrum des jüdischen Lebens abbilden – von Thrillern über Komödien bis hin zu Dokumentationen. Interessierte können ab diesem Dienstag (21. Mai) Tickets im Internet erwerben und das vollständige Programm auf der Website jfbb.info einsehen.

Die Filmreihe mit dem Titel „Der Angst begegnen – Filmische Reflektionen von Terror, Trauma und Widerständigkeit“ nimmt sich des brisanten Themas der Anschläge an. Einer der herausragenden Filme ist „Supernova. The Music Festival Massacre“ aus Israel, der die Ereignisse des Massakers mit mehr als 1200 Toten vom 7. Oktober 2023 mithilfe von Handy-Aufnahmen und Zeugenaussagen rekonstruiert. Dieser Terrorakt, verübt von der islamistischen Hamas und anderen Gruppen in Israel, löste eine großangelegte Reaktion in Form eines Angriffs auf den Gazastreifen seitens Israels aus.

Ein weiterer wichtiger Beitrag ist der Film „Der zweite Anschlag“ aus Deutschland von Mala Reinhardt aus dem Jahr 2018. Er gibt Angehörigen der Opfer, die durch den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet wurden, eine Stimme und beleuchtet die rassistischen Verdächtigungen der Ermittlungsbehörden. Der NSU, eine Terrorzelle, die von 2000 an unentdeckt zehn Morde in ganz Deutschland beging, wird in diesem Filmprogramm ebenfalls thematisiert. Diskussionsrunden begleiten die Filmvorführungen, darunter auch die Reihe „Bruch oder Kontinuität?“, die sich mit Antizionismus und Antisemitismus im Sozialismus und in der Nachkriegszeit auseinandersetzt.

Das Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg bietet somit eine wichtige Plattform für die künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen und historischen Anschlägen sowie den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Veranstaltung findet in verschiedenen Spielstätten in Berlin, Potsdam und weiteren Städten Brandenburgs statt und fördert somit den interkulturellen Dialog und die kreative Reflexion über diese sensiblen Themen.

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