Direktor des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg im Fokus: Eine Hommage an jüdische Vielfalt
Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg (JFBB) feiert sein 30-jähriges Bestehen inmitten einer Zeit geprägt von Konflikten und wachsendem Antisemitismus. Der Festivaldirektor Bernd Buder betont die Bedeutung des Festivals als Plattform des Dialogs und der Vielfalt. „Wir wollen Juden nicht immer nur als Opfer zeigen“, unterstreicht Buder die Diversität jüdischer Lebenswelten, die das Festival in seiner Filmreihe reflektiert.
Die Filmreihe „Der Angst begegnen“ bietet Einblicke in die Folgen von Terroranschlägen und die Resilienz der Gesellschaft. Durch Filme wie „Supernova. The Music Festival Massacre“ und „The Vanishing Soldier“ werden Themen wie Trauma, Verantwortung und individuelle Schicksale beleuchtet, die über die politischen Ereignisse hinausgehen.
Das Festival zeigt sowohl israelische Produktionen als auch internationale Filme, um ein breites Spektrum jüdischer Perspektiven zu präsentieren. Buder betont die Bedeutung guter Filme, die Fragen aufwerfen und zum Nachdenken anregen, anstatt zu belehren.
Ein zentrales Anliegen des JFBB ist es, die Vielfalt der jüdischen Kultur und Geschichte abzubilden. Filme wie „Revenge: Our Dad the Nazi-Killer“ und „Ordinary“ bieten neue Blickwinkel auf bekannte Themen und zeichnen ein facettenreiches Bild jüdischer Identitäten.
Das Festival versteht sich als Ort des Dialogs und der Annäherung, an dem unterschiedliche Perspektiven auf Konflikte und Versöhnung Raum finden. Durch eine sorgfältige Auswahl von Filmen wird die Vielfalt jüdischer Lebensrealitäten sichtbar gemacht und die Möglichkeit geboten, Empathie und Verständnis zu entwickeln.
Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg findet dieses Jahr vom 18. bis zum 23. Juni statt und lädt dazu ein, neue Perspektiven zu entdecken und sich mit den vielfältigen Facetten jüdischer Kultur auseinanderzusetzen.