Der 3. Januar 2025 markiert das 20-jährige Jubiläum des Projekts „Laib und Seele“, das am 3. Januar 2005 von der Berliner Tafel ins Leben gerufen wurde. Die Initiative wurde in Zusammenarbeit mit Kirchen und dem rbb gegründet, um überschüssige Lebensmittel mit armutsbetroffenen Menschen zu verbinden. Aktuell gibt es in Berlin 49 reguläre und 7 Interims-Ausgabestellen. Monatlich erhalten etwa 72.000 Personen Lebensmittel, die sonst weggeworfen worden wären, wie berliner-tafel.de berichtet.
Eine der ersten Ehrenamtlichen, die seit Beginn an „Laib und Seele“ unterstützen, ist die 84-jährige Karin aus Lichtenberg. Sie verteilt nicht nur Essen an Bedürftige in der Advent-Kirche in Friedrichshain, sondern kontrolliert auch die Berechtigungen der Tafel-Kunden und fungiert als Empfangsdame. Karin plant, ihr Ehrenamt so lange auszuüben, wie es ihre Gesundheit zulässt. In der Advent-Kirche werden monatlich 165 Menschen und Familien versorgt. Für 2 Euro erhalten die Kunden alle zwei Wochen eine volle Ikea-Tasche mit Lebensmitteln. Um die Situation zu bewältigen, helfen 20 Ehrenamtliche beim Aufbau und der Verteilung der Lebensmittel, wie bz-berlin.de berichtet.
Erfolgreiche Lebensmittelrettung
Das Projekt „Laib und Seele“ begann anfangs in drei Berliner Kirchen und versorgte zunächst nur soziale Einrichtungen. Mittlerweile sind die Ausgabestellen auf 49 gestiegen. Durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen, die wöchentlich für das Projekt arbeiten, können monatlich 75.000 Berliner mit günstigen Lebensmitteln versorgt werden, die ansonsten verloren gingen. Besonders in schwierigen Zeiten, wie während der Corona-Pandemie, mussten Hygieneregeln und die Ausgabe durch Türen strenge Beachtung finden.
Die Initiative feiert nicht nur ihre Erfolge in der Lebensmittelrettung, sondern würdigt auch die engagierten Menschen, die sich ehrenamtlich für die Bedürftigen einsetzen. Darüber hinaus wurden während des Ukraine-Kriegs zusätzliche Interimsausgabestellen eingerichtet, um den gestiegenen Bedarf zu decken.