Der Restaurantführer „Gault&Millau“ hat in seiner aktuellen Ausgabe für 2025 neue Maßstäbe gesetzt und zahlreiche Auszeichnungen für die Spitzenlokale in Bayern vergeben. Besonders hervorzuheben ist das Restaurant „Jan“, geleitet von Jan Hartwig, das mit fünf roten Hauben ausgezeichnet wurde. Damit gehört „Jan“ zu den besten Restaurants in Deutschland, wo es insgesamt fünf Lokale gibt, die diese höchste Auszeichnung erhalten haben. In Bayern nimmt „Jan“ die Führungsposition ein, gefolgt vom Restaurant „Es:senz“ in Grassau, das ebenfalls erstmals fünf schwarze Hauben erhielt. PNP berichtet, dass insgesamt mehr als 170 Restaurants in Bayern geehrt wurden.
Die hohe Auszeichnung für das Restaurant „Jan“ ist besonders bemerkenswert, da es erst im Oktober 2022 im Münchner Museumsviertel eröffnet wurde. Im April 2023 wurde es zudem mit drei Sternen vom „Guide Michelin“ ausgezeichnet, was die Anerkennung seiner herausragenden Küchenphilosophie unterstreicht. Die Preise für ein Menü im Restaurant variieren zwischen 255 und 320 Euro (ohne Getränke). Die Abendzeitung hebt hervor, dass Jan Hartwig ein herausragender Küchenchef ist, der mit seiner Kreativität und Expertise beeindruckt.
Ehrungen und Auszeichnungen
Auf der diesjährigen Verleihung wurden zahlreiche weitere Auszeichnungen vergeben. Rosina Ostler erhielt die Auszeichnung „Entdeckung des Jahres“ und wurde mit vier schwarzen Hauben geehrt. Kilian Skalet wurde zum „Gastgeber des Jahres“ ernannt, und das Restaurant „Tantris“ in München sowie das „Ikigai“ auf Schloss Elmau in Krün erhielten jeweils vier rote Hauben. Zusammen mit „Jan“ und „Es:senz“ bestimmen diese Lokale das kulinarische Ranking in Bayern.
- **Fünf rote Hauben:**
„Jan“ von Jan Hartwig - **Fünf schwarze Hauben:**
„Es:senz“ in Grassau - **Vier rote Hauben:**
„Tantris“ in München
„Ikigai“ auf Schloss Elmau - **Drei rote Hauben:**
„Mind“ in Markt Indersdorf
„Mizar“ in Würzburg - **Drei schwarze Hauben:**
„Das Tschecherl“
„Komu“
„Sansaro“ in München
Bobby Bräuer wurde für sein Lebenswerk geehrt, nachdem er nach über 40 Jahren in der Spitzengastronomie den Rücktritt bekannt gab. Bräuer war seit 2012 im Restaurant „EssZimmer by Käfer“ in München tätig und hatte dort zwei Michelin-Sterne errungen, bevor er für 2023/2024 vier schwarze Hauben vom „Gault&Millau“ erhielt, eine Auszeichnung, die aufgrund seines Ausscheidens nicht fortgeführt wurde.
Fokus auf Frauen in der Gastronomie
In dieser Ausgabe des „Gault&Millau“ fiel auf, dass alle persönlichen Auszeichnungen in diesem Jahr an Frauen gingen. Douce Steiner, die im Restaurant „Hirschen“ in Sulzburg kocht, wurde als „Köchin des Jahres“ geehrt und ist die erste Frau, die diese Auszeichnung für sich beanspruchen kann.
Parallel dazu kündigte der „Guide Michelin“ im Jahr 2024 eine beeindruckende Anzahl von 340 ausgezeichneten Betrieben in Deutschland an, die mindestens einen Stern erhalten haben. Dies ist ein Rekord. Darunter stehen auch die besten Restaurants Bayerns wie „Jan“ und das neu ausgezeichnete „Ess:enz“. Laut Tageskarte sind unter den zehn Restaurants mit drei Sternen in Deutschland auch „Bareiss“ und „Schwarzwaldstube“, sowie „Jan“ in München.