Vorfall | Naturkatastrophe |
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Ort | Südbayern |
Sachschaden in € | 100000000 |
Ursache | Wintereinbruch |
In einem kürzlich stattgefundenen Treffen mit dem Fahrgastverband „Pro Bahn“ stellte Thomas Kahnert, Teilnetzmanager der Werdenfelsbahn von DB Regio Bayern, die zukünftigen Pläne für das Werdenfelsnetz bis Ende 2039 vor. Zu den angekündigten Verbesserungen zählen unter anderem WLAN in Zügen, das ab Dezember 2027 verfügbar sein soll, sowie die Einführung eines 30-Minuten-Takts zwischen München und Murnau.
Einige weitere geplante Maßnahmen umfassen die Bereitstellung von zwei Doppelstockgarnituren für den Berufsverkehr sowie die Nutzung neuer Desiro HC-Züge von Siemens, die insgesamt bis zu 1000 Sitzplätze in der zweiten Klasse bieten. Diese neuen Züge sollen bevorzugt für München-Ankünfte vor 8 Uhr und Express-Rückfahrten am Abend eingesetzt werden. Ab Ende 2027 ist zudem ein Anstieg um 40% an Sitzplätzen in der zweiten Klasse im gesamten Netz geplant, während der Fahrplan weiterhin größtenteils unverändert bleiben soll, um Verspätungen zu minimieren.
Wintereinbruch und Auswirkungen auf den Zugverkehr
Ein massiver Wintereinbruch in Südbayern hat indes den Zugverkehr der Werdenfelsbahn stark beeinträchtigt. Insgesamt 1.500 Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) sind derzeit im Einsatz, um die betroffenen Strecken zu räumen. Züge müssen sowohl von Schnee und Eis befreit als auch auf Schäden an der Wasser- und Stromversorgung geprüft werden. Aufgrund der Witterungsbedingungen sind viele Fahrzeuge in Außenbereichen blockiert und können nicht in die Werkstätten gebracht werden, was Reparaturarbeiten verzögert.
Diese winterlichen Bedingungen haben auch die Modernisierungsarbeiten im Werdenfelser Land stark behindert. Geplante Erneuerungen auf der Kochelseebahn und zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald sind betroffen. Die DB arbeitet an der erneuten Verschönerung der kompletten Oberleitungsanlage auf der Kochelseebahn, wobei der Austausch von fast 600 Oberleitungsmasten im Gange ist. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde für die betroffenen Fahrgäste eingerichtet, allerdings ist die Strecke zwischen Penzberg und Kochel voraussichtlich bis zum 17. Dezember gesperrt.
Für Reisende im Werdenfels bietet die DB aktuelle Informationen an, um ein Grundangebot an Fahrten aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2023 wurden bereits umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt, einschließlich der Erneuerung von 45 Kilometern Gleis. Zukünftige Pläne sehen Erneuerungen der Strecken zwischen Geltendorf und Weilheim sowie zwischen Murnau und Oberammergau vor.
Für detaillierte Informationen zu den Plänen für das Werdenfelsnetz und die aktuelle Situation des Zugverkehrs verweisen wir auf die Berichterstattung von Merkur sowie Deutsche Bahn.
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