Das Mozartfest in Würzburg feiert in diesem Jahr seine über 100-jährige Tradition mit einem innovativen Konzept. Vom 23. Mai bis 22. Juni werden klassische Konzerte in privaten Räumen angeboten. Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Eine große Stadtmusik“ öffnen Bürgerinnen und Bürger ihre Privathäuser für Hauskonzerte. Diese kreative Initiative soll dazu beitragen, die Musik hautnah zu erleben und eine intime Atmosphäre zu schaffen.

Das diesjährige Motto des Festivals lautet „(Künstler)Freundschaften“. Hauptkünstler sind der Bratscher Nils Mönkemeyer und der Pianist William Youn. Der Eröffnungsabend wird mit dem Kammerkonzert „Trame lunari“ von Manfred Trojahn eröffnet. In insgesamt etwa 90 Veranstaltungen werden die Besucher eingeladen, die Vielfalt der klassischen Musik zu entdecken, während jährlich rund 30.000 Menschen das Fest besuchen.

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Festivalprogramm und Finanzierung

Das Programm des diesjährigen Festivals wurde knapp vier Monate vor dem Beginn bekanntgegeben, was eine spannende Vorfreude auf die bevorstehenden Ereignisse schafft. Zu den beliebtesten Veranstaltungen zählen unter anderem die Nachtmusiken im Residenz-Hofgarten, die das Ambiente des Festivals zusätzlich bereichern. Das Gesamtbudget des Mozartfestes beträgt 2,8 Millionen Euro und wird durch die Stadt Würzburg, das Land Bayern sowie mehrere Unternehmen finanziert.

Die Entwicklung des Festivals hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Wie Mozartfest.de berichtet, wurde das Festival 2014 unter der Intendanz von Evelyn Meining neu ausgerichtet mit dem Fokus auf einen Dialog mit der Gegenwart. Seitdem erfahren die Festivalbesucher eine Vielzahl an neuen Ideen und Konzepten, wie die Einführung eines Jahresmottos oder die Veranstaltung „Bruckner im Dom”, die die Brucknerinterpretationstradition in Würzburg fortführt.

Das Festival setzt auf zeitgenössische Elemente und Bindungen zu modernen Kunstformen, die auch in den letzten Jahrgängen deutlich wurden. Im Jahr 2018 beispielsweise verband „Zauberflöte reloaded“ Mozart mit Street-Art, was auf das weitreichende Spektrum des Festivals aufmerksam machte.

Ein Blick in die Zukunft

In den kommenden Monaten dürfen sich die Konzertbesucher auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das sowohl klassische Elemente als auch moderne Aufführungsformate vereint. Die Einbindung der Öffentlichkeit durch die Hauskonzerte ist dabei ein weiterer Schritt, um das Mozartfest als einladendes Event zu positionieren. Auch die hervorragenden Künstler, die in diesem Jahr auftreten, versprechen unvergessliche musikalische Erlebnisse.

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Das Mozartfest ist somit nicht nur ein kultureller Höhepunkt in Würzburg, sondern auch eine Plattform, die die Geschichte und die Zukunft der klassischen Musik verbindet. Die lebendige Programmgestaltung und das Engagement der Bürger bilden das Herzstück dieses traditionsreichen Festivals.