Vorfall | Korruption |
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Ort | Bamberg, Schweinfurt, Würzburg |
Ursache | Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung, unzulässige Arbeitsbedingungen, Unstimmigkeiten bei Sozialversicherungsbeiträgen, illegale Beschäftigung von Ausländern, Verstoß gegen Mindestlohn, unrechtmäßiger Bezug von Sozialleistungen |
Rund 100 Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Dienstag in den Regionen Bamberg, Schweinfurt und Würzburg eine Großaktion gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Speditions- und Logistikgewerbe gestartet. In dieser umfassenden Kontrolle wurden 104 Fahrzeuge und 213 Mitarbeiter überprüft. Das Ergebnis war beeindruckend: Es wurden 32 Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Beamten deckten zahlreiche Verstöße auf, darunter 13 Fälle, in denen Unstimmigkeiten bei den Sozialversicherungsbeiträgen festgestellt wurden. Acht Verdachtsfälle betreffen die illegale Beschäftigung von ausländischen Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitserlaubnis. Zudem erhärteten sich die Hinweise, dass in zehn Fällen der gesetzliche Mindestlohn nicht gezahlt wurde. Ein Fall deutet sogar auf den Missbrauch von Sozialleistungen hin.
Nach der Kontrolle folgen nun umfangreiche Nachprüfungen, bei denen die erhobenen Daten mit den Lohn- und Finanzunterlagen der Unternehmen abgeglichen werden. Diese Maßnahmen sind Teil einer kontinuierlichen Strategie des Zolls zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und zum Schutz der Sozialsysteme in Deutschland.