Die Planungen für die neue Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof zum Hubland in Würzburg laufen seit 2007. Nach dem Eintreffen der erwarteten Förderbescheide von Bund und Freistaat im Laufe dieses Jahres kann die Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) mit der Detailplanung beginnen. Neben der Verlegung von 5,3 Kilometern Gleisen ist auch eine Umgestaltung und teilweise Aufwertung des direkten Umfelds der Trasse geplant. Der Stadtrat hat einstimmig die städtebaulichen Ausbaustandards für die Bereiche zwischen dem Barbarossaplatz und dem Geschwister-Scholl-Platz festgelegt.
Es wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, bei dem die Planungsgemeinschaft des Würzburger Architekturbüros „Holl Wieden Partnerschaft“ mit Landschaftsarchitekt Rainer Schmidt aus München und der „licht|raum|stadt planung gmbh“ aus Wuppertal als Sieger hervorgegangen ist. Der Grundsatzbeschluss des Stadtrats war notwendig, um den Umfang des Vergabeverfahrens festzulegen und die Anträge für Mittel aus der staatlichen Städtebauförderung vorzubereiten. Es besteht die Möglichkeit, dass die Regierung von Unterfranken bis zu 60 Prozent der Baukosten übernimmt.
Die Kostenschätzung für die Umgestaltung und städtebauliche Aufwertung lag bisher zwischen 45 und 60 Millionen Euro. Projektleiter Peter Wiegand und Baureferent Benjamin Schneider haben einen neuen Vorschlag vorgelegt, durch den die Projektkosten auf etwa 15 Millionen Euro reduziert werden sollen. Der Planungsbereich wurde in vierzehn Teilabschnitte unterteilt, wobei das hochwertige Wettbewerbsergebnis nur in besonders sensiblen Bereichen umgesetzt wird. Die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses in einigen Bereichen wird durch die von der WSB beauftragten Baufirmen erfolgen.
Die Planer müssen die Empfehlungen des Wettbewerbs-Preisgerichts berücksichtigen und sich bei der Auswahl der Materialien an das Stadtbodenkonzept halten. Die einzelnen Teilbereiche des Straßenbahn-Umfelds und ihre Baukosten werden dem Stadtrat nach Abschluss der Planungen erneut zur Genehmigung vorgelegt.
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