Würzburg

Sanierung des Mainfrankentheaters: Verzögerungen und steigende Kosten bis 2029

Sanierungsprojekt am Mainfrankentheater Würzburg vor größeren Herausforderungen als erwartet

Die Sanierung des Würzburger Mainfrankentheaters gestaltet sich schwieriger als geplant und wird voraussichtlich deutlich länger dauern als geplant. Nachdem die Stadt ein Planungsbüro aufgrund von Qualitätsmängeln entlassen hatte, stand fest, dass die Suche nach einem Ersatzunternehmen zeitaufwendig sein würde.

Langwierige Bauarbeiten und steigende Kosten erwartet

Die erneute Ausschreibung des Projekts soll bis 2026 dauern, wobei die Renovierung voraussichtlich erst 2029 abgeschlossen sein wird. Dies wird voraussichtlich zu höheren Kosten führen, da die Gesamtausgaben erst in den nächsten zwei Jahren neu geschätzt werden. Ursprünglich waren 103 Millionen Euro für das Projekt vorgesehen, was bereits über der ursprünglichen Schätzung von 72 Millionen Euro lag.

Auswirkungen auf Mitarbeiter und Künstler

Die Verzögerungen beeinträchtigen nicht nur die Stimmung der Mitarbeiter, sondern erschweren auch das Engagement von Künstlern. Viele zögern, langfristig in einem Provisorium zu arbeiten. Das Musiktheater wird weiterhin in der „Theaterfabrik Blaue Halle“ in einem Gewerbegebiet stattfinden, wobei ein Pendelbus vom Hauptbahnhof zur Verfügung steht.

Intendant plant Abschied im Jahr 2026

Die anhaltenden Bauarbeiten haben auch Konsequenzen für den Intendanten Markus Trabusch, der 2026 aus persönlichen Gründen das Mainfrankentheater verlassen wird. Nach 25 Jahren in Führungspositionen möchte Trabusch sich wieder auf seine künstlerische Arbeit konzentrieren und eigene Produktionen auf die Bühne bringen.

Anstreben des Status eines Staatstheaters in der Zukunft

Der geplante Aufstieg des Mainfrankentheaters zum Staatstheater wird durch die Verzögerungen in Frage gestellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, da das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst noch keine Stellungnahme abgegeben hat. Das Theater soll seine Finanzierung schrittweise erhöhen, bleibt jedoch vorerst in städtischer Trägerschaft.

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