Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hat am Mittwochabend auf der Autobahn A3 einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Drogendelikte erzielt. Bei einer Kontrolle in Fahrtrichtung Frankfurt wurde ein Mercedes angehalten, in dem sich zwei Männer im Alter von 27 und 30 Jahren befanden. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten ein Kilogramm Kokain sowie eine bedeutende Menge Bargeld, das in einem niedrigen vierstelligen Bereich lag. Zudem entdeckten sie ein Pfefferspray, dessen Besitz für die Insassen des Fahrzeugs unerlaubt war. Alle sichergestellten Gegenstände, inklusive der verbotenen Waffe und des Betäubungsmittels, wurden beschlagnahmt.

Die beiden Männer wurden daraufhin zur Dienststelle gebracht und die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Würzburg übernommen. In der Folge erließ die Staatsanwaltschaft Würzburg Untersuchungshaftbefehle aufgrund des dringenden Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Aktuell befinden sich beide Verdächtigen in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.

Drogendelikte auf dem Vormarsch

Bundeskriminalamts (BKA) ist die Rauschgiftkriminalität in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2022 wurden 346.877 Rauschgiftdelikte registriert, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung wurde auch durch eine Zunahme der Kokain-Delikte begünstigt, die im Jahr 2023 um 27,4 % auf etwa 43 Tonnen angestiegen sind.

Im Gegensatz dazu zeigen die Statistiken, dass Cannabis die am häufigsten konsumierte Droge bleibt. Im Jahr 2023 wurden 207.563 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabisvergehen registriert. Diese Sorge über die stetig steigenden Zahlen an Drogendelikten unterstreicht die fortwährenden Herausforderungen, mit denen die Sicherheitsbehörden konfrontiert sind.

Fallbeispiel eines Lkw-Unfalls

Die Ermittlungen zu diesem Fall werden von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen geleitet, die seit 2012 eng mit dem Hessischen Landeskriminalamt und dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main kooperiert. Der Fokus liegt dabei auf der Bekämpfung organisierter und schwerer Rauschgiftkriminalität, insbesondere im Hinblick auf die illegale Einfuhr von Drogen aus dem Ausland.