Der laufende Ausbau der A3 in Unterfranken sorgt für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Dieser Ausbau, der bereits 2017 begann, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein und umfasst den Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen. Der Geschäftsführer der A3 Nordbayern GmbH & Co. KG, Thomas Schwenzer, betont, dass das Projekt darauf abzielt, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Kürzlich wurde die A3 zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld voll gesperrt, was zusätzliche Umleitungen für die Verkehrsteilnehmer zur Folge hatte. In der Umgebung der Autobahn sind weitere Sperrungen angekündigt, insbesondere im Bereich der Brücke über die B22 an der Ausfahrt Kitzingen/Schwarzach, die neu errichtet wird.

Aktuelle Sperrungen und Umleitungen

Die Brücke wird in mehreren Schritten abgerissen und neu gebaut. Die Bundesstraße im Bereich der Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach wird an zwei Wochenenden gesperrt: vom 7. Februar 2025 um 18 Uhr bis zum 9. Februar 2025 um 24 Uhr und vom 14. Februar 2025 um 18 Uhr bis zum 16. Februar 2025 um 24 Uhr.

Für Autofahrer wurden umfangreiche Umleitungen eingerichtet:

  • B22 nach Kitzingen oder Ochsenfurt: Umleitung über ST 2450 via Dettelbach und Mainfrankenpark zur B8.
  • B22 von Norden nach Nürnberg: Umleitung U5 via Neuses am Sand zur Ausfahrt Wiesentheid.
  • Auffahrt auf die A3 in Richtung Würzburg bleibt aus nördlicher Richtung geöffnet.
  • Verkehrsteilnehmer auf ST 2272 südlich der A3: Umleitung über Nordtangente zur B8 und ab Mainfrankenpark über ST 2450 zur B22 bei Schwarzach a.M.
  • Ausfahrt Kitzingen auf die A7 bleibt offen, ebenfalls die Ausfahrt Kitzingen/Schwarzach in Richtung Kitzingen oder Ochsenfurt.
  • Umleitung U99 für Fahrzeugführer, die an der Ausfahrt Kitzingen/Schwarzach mit Ziel Schweinfurt oder Bamberg die A3 verlassen möchten.
  • Umleitung U100 für Autofahrer, die an der Ausfahrt Kitzingen/Schwarzach mit Ziel Ochsenfurt oder Kitzingen die Autobahn verlassen möchten.

Der Verkehrsfluss im Landkreis Kitzingen wird durch den Ausbau der A3 signifikant beeinträchtigt, was nicht nur Pendler, sondern auch den Gütertransport betrifft. Michael Fuchs, der Leiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg, hebt die Dringlichkeit der Arbeiten hervor, während Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner die Autobahn GmbH des Bundes für mangelnde Rücksichtnahme auf lokale Baumaßnahmen kritisiert.

Langfristige Auswirkungen und Infrastruktur

Der fortlaufende Bau führt zu weiteren Einschränkungen im Straßenverkehr, beispielsweise wird die Staatsstraße von Kitzingen nach Großlangheim ab Mitte September komplett gesperrt, während die marode Fahrbahndecke erneuert wird. Dies wird in der gleichen Zeitspanne wie der Abriss einer weiteren Brücke der A3 stattfinden, was zu einem weiteren Versatz der Verkehrsströme führt.

Die Situation zeigt, dass die anstehenden Infrastrukturmaßnahmen im Landkreis Kitzingen nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Verkehrsanbindung in der Region haben. Laut der Statistischen Ämter sind solche Baustellen eine Herausforderung für die Verkehrsinfrastruktur, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Die Anwohner und Pendler werden weiterhin die Entwicklungen genau verfolgen müssen, während die zuständigen Behörden versuchen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um sowohl Baustellenmanagement als auch die Schaffung neuer Verbindungen in der Region zu koordinieren.