Würzburg

Neues Geriatriezentrum in Würzburg: Verbesserung der Versorgung ab 2025

Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) wird zum 1. Januar 2025 eine neue Fachabteilung für Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitation in den Räumlichkeiten der Geriatrischen Rehabilitationsklinik der AWO Unterfranken in Würzburg eröffnen, um die dringend benötigte geriatrische Versorgung in der Region langfristig sicherzustellen und Patienten eine zeitnahe Weiterversorgung zu ermöglichen.

Würzburg. Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) plant eine signifikante Erweiterung seiner geriatrischen Versorgung. Ab dem 1. Januar 2025 wird im Gebäude der Geriatrischen Rehabilitationsklinik der AWO Unterfranken e.V. eine neue Fachabteilung für Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitation eröffnet. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Versorgung älterer und mehrfach erkrankter Menschen in der Region nachhaltig zu sichern.

Langfristige Lösung für die geriatrische Versorgung

Die Entscheidung zur Eröffnung dieser speziellen Abteilung ist eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an geriatrischen Dienstleistungen in Unterfranken. Laut PD Dr. Tim von Oertzen, Ärztlicher Direktor des UKW, ist es entscheidend, Patienten nach akuten Erkrankungen die Möglichkeit zu geben, durch eine frühzeitige geriatrische Komplexbehandlung wieder aktiv am sozialen Leben teilzuhaben. Die Geriatrische Rehabilitationsklinik hat in der Vergangenheit unter finanziellen Problemen gelitten, was ihre Fähigkeit zur Patientenversorgung beeinträchtigt hat.

Verbesserte Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal

Für das Personal der bisherigen AWO-Rehaklinik bringt die Übernahme durch das UKW auch positive Veränderungen mit sich. Die Mitarbeiter werden in das attraktive Tarifsystem des Universitätsklinikums überführt, was eine sichere berufliche Perspektive bietet. Zudem wird die Arbeitslast durch die neuen Vorgaben der akutstationären Versorgung optimiert, was zu einer besseren Unterstützung des Pflegepersonals führt.

Demografische Herausforderungen meistern

Der demografische Wandel stellt eine der größten Herausforderungen für das Gesundheitssystem dar. Ab 2030 wird erwartet, dass die Zahl der über 80-Jährigen erheblich ansteigt. Durch die Integration der Akutgeriatrie in die Struktur des UKW wird die Altersmedizin in der Region nachhaltig gestärkt. Philip Rieger, Kaufmännischer Direktor des UKW, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme, um den Wünschen und Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden.

Schnellerer Zugang zu medizinischer Versorgung

Ein wesentlicher Vorteil der neuen Fachabteilung ist die direkte Zuweisung der Patienten durch ihre behandelnden Ärzte im UKW. Dies sorgt dafür, dass die Patienten schneller in die geriatrische Frührehabilitation aufgenommen werden können, ohne Verzögerungen durch langwierige Antragsverfahren. Eine kürzere Wartezeit verbessert die Chancen auf eine erfolgreichere Rehabilitation.

Forschung und Lehre profitieren ebenfalls

Die neue Abteilung wird nicht nur die direkte Patientenversorgung verändern, sondern auch positive Effekte auf die Forschung und Lehre an der medizinischen Fakultät in Würzburg haben. Prof. Dr. Matthias Frosch, Dekan der Fakultät, hebt hervor, dass der Fokus auf Altersmedizin in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird, was durch die neue Fachabteilung unterstützt wird.

Schlussfolgerung: Ein zukunftsweisendes Konzept für die Region

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem UKW und der AWO wird als zukunftsweisende Lösung angesehen, die sowohl den Patientinnen und Patienten als auch den Mitarbeitern der Rehaklinik zugutekommt. Martin Ulses, Bezirksgeschäftsführer der AWO Unterfranken, betont die Bedeutung dieses Schrittes für die Region und die Menschen, die auf eine qualitativ hochwertige geriatrische Versorgung angewiesen sind.

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