Würzburg – Man sagt, die Leute vom Zirkus sind gelenkig und flink. Und das zu Recht! Ein 18-jähriger Algerier musste dies schmerzhaft erfahren, nachdem er im Circus Krone in Würzburg sein Unwesen trieb. In einer Nacht- und Nebelaktion schlich sich der junge Mann, von dem die Quelle Bild berichtete, hinter die Bühne und fiel über die Mitarbeiterinnen her.

Sein erstes Opfer: Eine 27-jährige Artistin, die er unerwartet an die Brust fasste und mit obszönen Gesten belästigte. Doch seine Dreistigkeit hatte noch weiteres Potenzial! Wenige Augenblicke später brach er in den Wohnwagen einer anderen Artistin ein, um Wertsachen im Wert von mehreren hundert Euro zu erbeuten. Zu diesem Zeitpunkt dachte er, er könne unerkannt entkommen, doch er hatte nicht mit der Schlagfertigkeit und Mut eines 16-jährigen Schaustellers gerechnet.

Der Held des Abends

Der junge Schausteller stellte sich furchtlos dem Angreifer in den Weg. Selbst als der Algerier ihn mit harten Schlägen zu Boden brachte, ließ sich der tapfere Bursche nicht beeindrucken. Er hielt den Eindringling fest, bis schließlich die Polizei anrückte und dem mutigen Schausteller zu Hilfe kam. Der tapfere Einsatz endete für den Jungen glücklicherweise nur mit leichten Blessuren.

Die eintreffenden Polizisten nahmen den 18-jährigen Algerier sofort fest. Ein Ermittlungsrichter ordnete direkt am nächsten Tag Untersuchungshaft an. Der Verdächtige wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Währenddessen leiten Polizei und Staatsanwaltschaft in Würzburg Ermittlungen wegen sexueller Belästigung, Körperverletzung und Hausfriedensbruch ein.

Straftäter in U-Haft

Die Öffentlichkeit ist entsetzt, solche Verbrechen im familiären Umfeld eines Weihnachtszirkus erleben zu müssen. Viele fragen sich, wie der Täter sich unbemerkt in den sicheren Bereich schleichen konnte. Der Zirkus bleibt weiterhin geöffnet, während die Maßnahmen zur Sicherheit der Mitarbeiter verschärft werden. Wie Bild ebenfalls bestätigt, liegt bereits eine polizeiliche Anklage gegen den Algerier vor.

Eine Geschichte mit einem Schrecken für alle Beteiligten – doch sie zeigt auch, welch ein Herz und Mut in einem jungen Schausteller durch das Dunkel der Nacht leuchten kann. Diese Tat soll nicht vergessen werden und gibt Anlass, den Zusammenhalt und die Wachsamkeit untereinander zu stärken.