Geheimnisvolle Waffenbeschaffung: Wie ein 14-Jähriger in Lohr an eine scharfe Waffe gelangte

Ein 14-jähriger Jugendlicher in Lohr hat eine scharfe Waffe erlangt, mit der er später einen gleichaltrigen Klassenkameraden erschossen hat. Im Prozess vor dem Würzburger Landgericht hat der Angeklagte bisher geschwiegen, wenn es um die Frage geht, wie er an die Waffe gelangte.

Am Montag wurde die Tochter des Waffeneigentümers als Zeugin vernommen. Sie konnte nicht weiterhelfen, da sie nicht erklären konnte, wie der Jugendliche an die Waffe gelangte. Ihr Vater bewahrte die Waffe stets sicher auf, und zum Zeitpunkt des Vorfalls war er schwerkrank und nicht ansprechbar im Krankenhaus und verstarb kurz darauf.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Angeklagten, seinem Mitschüler von hinten in den Kopf geschossen zu haben. Es wird behauptet, er habe aus Mordlust gehandelt und versucht, den Serienmörder Jeffrey Dahmer nachzuahmen. Der Angeklagte hat den Schuss zugegeben, aber bestritten, dass er absichtlich geschossen hat.