Würzburg

Ein neues Zuhause für Familien: Das Karl-Wittmann-Elternhaus in Würzburg

Am 20. Juli 2024 wurde das neue "Karl-Wittmann-Elternhaus" in der Josef-Schneider-Straße 3 in Würzburg feierlich eingeweiht, um Familien von leukämie- und tumorkranken Kindern während ihrer Therapie kostenfreie Unterkünfte zu bieten und so das Erbe des verstorbenen Karl Wittmann zu würdigen.

Feierliche Einweihung des Karl-Wittmann-Elternhauses in Würzburg

Würzburg. Am 20. Juli 2024 fand in der Josef-Schneider-Straße 3 eine feierliche Eröffnung des neuen Karl-Wittmann-Elternhauses statt, das von der Elterninitiative Regenbogen ins Leben gerufen wurde. Diese Einrichtung bietet einen wichtigen Rückzugsort für Familien, deren Kinder sich in Therapie begeben müssen. Der geladenen Gäste, darunter auch die Brüder des verstorbenen Karl Wittmann, wurde die Bedeutung dieser Initiative bewusst, die durch Wittmanns Erbe ermöglicht wurde.

Ein Ort der Gemeinschaft und Unterstützung

Die Elterninitiative Regenbogen engagiert sich seit 1984 für leukämie- und tumorkranke Kinder und stellt Familien während der Therapiedauer kostenfreie Unterkünfte zur Verfügung. Die Notwendigkeit dieser Wohnungen wird besonders für Familien deutlich, die von weit her anreisen. Sie können so in der Nähe ihrer kranken Kinder sein und gleichzeitig einen Ort finden, an dem sie sich vom oft belastenden Klinikalltag zurückziehen können.

Bedeutsame Unterstützung durch Spenden

Der Kauf des Elternhauses im Jahr 2023 verdeutlicht, wie wichtig die finanzielle Unterstützung durch Spenden für die Elterninitiative ist. Über 6.000 Übernachtungen pro Jahr belegen den großen Bedarf an solchen Angeboten. Die Räumlichkeiten, die auch als Begegnungsstätte für Familien dienen, ermöglichen es den Betroffenen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stützen.

Der Name des Hauses als Erinnerung

Die Auswahl des Namens „Karl-Wittmann-Elternhaus“ unterstreicht das Andenken an Karl Wittmann, der der Elterninitiative sein Erbe hinterließ. Damit wurde nicht nur ein Gebäude angeschafft, sondern ein bedeutender Teil des Unterstützungsnetzwerks für betroffene Familien festgeschrieben. Das neue Elternhaus wird dazu beitragen, dass die Eltern ihren Kindern während der schweren Zeit nahe sein können, was einen wichtigen emotionalen Halt bedeutet.

Fazit: Für wohlbehaltene Zeiten

Die Einweihung des Karl-Wittmann-Elternhauses ist nicht nur eine Erweiterung des Services der Elterninitiative Regenbogen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Familien in schwierigen Zeiten. Solche Initiativen sind fundamental, da sie nicht nur räumliche Nähe schaffen, sondern auch emotionale Kraft vermitteln, die für den Heilungsprozess essenziell ist.

Text: Nadine Kempa, Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.    www.stationregenbogen.de

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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