In Schweinfurt kam es am Donnerstag zu einem dreisten Callcenter-Betrug, bei dem eine 46-Jährige ihre Ersparnisse und wertvolle Goldmünzen an einen Unbekannten übergeben musste. Die Täter riefen sie an und informierten sie über einen angeblichen tödlichen Verkehrsunfall, an dem ihr Ehemann und Sohn beteiligt gewesen seien. Um eine drohende Gefängnisstrafe abzuwenden, wurde sie aufgefordert, eine hohe Kaution zu zahlen. Voller Angst gab die Frau Bargeld und Goldmünzen auf einem Parkplatz an der Kunsthalle ab.
Die Polizei war jedoch schnell zur Stelle: Nur kurze Zeit später konnte der 44-jährige Tatverdächtige am Hauptbahnhof festgenommen werden. Dabei wurden das erbeutete Bargeld und die Goldmünzen sichergestellt. Am Freitag wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der umgehend Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs erließ. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, während die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Mittäter durch die Kriminalpolizei Würzburg in vollem Gange sind.