Main-SpessartWürzburg

Analyse zur rettungsdienstlichen Notfallversorgung im Landkreis Würzburg und Main-Spessart nach Schließung der Rotkreuzklinik

Sicherstellung der Notfallversorgung in Landkreis Würzburg/Main-Spessart nach Klinikschließung

Nach der kürzlichen Schließung der Rotkreuzklinik Wertheim stellt sich die Frage, ob die rettungsdienstliche Notfallversorgung im Landkreis Würzburg und Main-Spessart weiterhin ausreichend gewährleistet ist. Eine aktuelle Bedarfsanalyse im Auftrag des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Würzburg hat diese Thematik aufgegriffen und einige interessante Erkenntnisse hervorgebracht.

Das Landratsamt Würzburg gibt in einer Pressemitteilung an, dass die Schließung der Rotkreuzklinik Wertheim die rettungsdienstliche Notfallversorgung in den Landkreisen Main-Spessart und Würzburg nach aktuellen Erkenntnissen nicht gefährdet. Obwohl sich die Transportdauer zu weiter entfernten Krankenhäusern verlängern mag, wird betont, dass die Vorhaltung an Rettungswagen in Marktheidenfeld und Uettingen auch weiterhin bedarfsgerecht ist und die gesetzlich festgelegte Quote zur Hilfsfristerreichung nicht in Gefahr ist.

Christine Haupt-Kreutzer, Vorsitzende des Zweckverbandes, beauftragte das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer umfassenden Analyse möglicher Auswirkungen der Klinikschließung auf die Notfallversorgung. Basierend auf realen Einsatzdaten zwischen dem 01.03.2023 und 28.02.2024 wurden Computersimulationen durchgeführt, um potenzielle Szenarien zu ermitteln.

Im Beobachtungszeitraum wurden insgesamt 943 Notfallpatienten vom Rettungsdienst versorgt und in die Rotkreuzklinik Wertheim gebracht, wobei der Großteil aus dem Rettungsdienstbereich Würzburg stammte. Das Gutachten des INM prognostiziert, dass Notfallpatienten aus dem Bereich Würzburg nun in das Klinikum Main-Spessart in Lohr und Würzburger Kliniken umverteilt werden, während Patienten aus dem Bayerischen Untermain verstärkt in die HELIOS Klinik Erlenbach am Main gebracht werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen tatsächlich auf die bestehende Notfallversorgung auswirken werden. Die ZRF Geschäftsleitung, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst und die Integrierte Leitstelle Würzburg überwachen das Einsatzgeschehen genau, um bei Bedarf entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Eine enge Abstimmung mit den Verantwortlichen des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg ist ebenfalls geplant, um eine nahtlose Zusammenarbeit sicherzustellen.

Die Flexibilität und das hohe Engagement der Rettungskräfte in den vergangenen Wochen wurden lobend erwähnt, insbesondere aufgrund der Bereitstellung zusätzlicher Einsatzmittel. Die Sicherstellung der Notfallversorgung bleibt ein zentrales Anliegen, um die Gesundheit und Sicherheit der Bürger in Landkreis Würzburg und Main-Spessart auch nach der Klinikschließung zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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