Vorfall | Verkehrsunfall |
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Ort | Sachsen-Anhalt, Frankfurt, München, Aiglsbach, Konstanz, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern |
Verletzte | 7 |
Ursache | Glatteis, Schnee, überfrierender Regen |
In den kommenden Tagen erwartet Sachsen-Anhalt winterliches Wetter, das für viele Verkehrsteilnehmer problematisch werden könnte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor Glättegefahr durch überfrierenden Regen und Schnee gewarnt. Heute beginnt der Tag mit Regen im Süden und Osten, bevor ab Mittag eine Umstellung auf Schnee erfolgt. Bis zu 10 cm Neuschnee sind für Sachsen-Anhalt und bis zu 15 cm im Harz vorhergesagt. Die Temperaturen erreichen maximal 9 Grad im Süden, sinken jedoch zur zweiten Tageshälfte auf null Grad, was die Glättegefahr nochmals erhöht. In der Nacht zum Freitag zieht der Schnee ab und wird durch Schnee- und Graupelschauer ersetzt.
Auf dem Brocken, dem höchsten Gipfel im Harz, müssen die Bewohner und Reisenden mit stürmischen Verhältnissen rechnen, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen können. Das Wochenende verspricht wechselhaftes Wetter, wobei der Sonntag freundlichere Bedingungen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt mit sich bringen soll.
Umfassende Auswirkungen des Wintereinbruchs
Der Wintereinbruch hat in weiten Teilen Deutschlands bereits zahlreiche Auswirkungen auf den Verkehr. Glatteis und Schnee führten zu umfassenden Störungen, wobei laut den aktuellen Berichten von ZDF zahlreiche Flüge und Zugverbindungen verspätet oder annulliert wurden. Am Flughafen Frankfurt allein wurden 120 von 1.090 geplanten Starts und Landungen gestrichen, und in München fielen 35 Flüge vorsorglich aus. Auch in Berlin wurden rund 20 Flüge annulliert, während der Flughafen die Zahl der Landungen auf 20 pro Stunde begrenzen musste.
Die DWD-Warnungen vor Glatteis gelten bis morgen und betreffen auch mehrere Bundesländer, einschließlich Thüringen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. In der Nacht zum Samstag gab es bereits eine Reihe von Verkehrsunfällen; in Rheinland-Pfalz wurden 17 Unfälle aufgrund von Schnee oder überfrierender Nässe gemeldet. Dabei waren viele Autofahrer noch mit Sommerreifen unterwegs. Experten raten zur Vorsicht und empfehlen, den „Pinguin-Gang“ einzusetzen, um Stürze zu vermeiden.
Verkehrs- und Schulschließungen
Die winterlichen Verhältnisse haben zudem dazu geführt, dass in einigen Bundesländern, wie Bayern und Hessen, Schulen teilweise geschlossen bleiben. Digitales Lernen wurde als Alternative in Nordrhein-Westfalen und Bayern eingerichtet. Die Polizei in Freiburg verzeichnete 20 Verkehrsunfälle auf glatten Straßen und im Saarland kam es auf der A6 zu mehreren Unfällen, was teilweise zu Sperrungen führte.
Die Wetterprognosen der nächsten Tage sind vielseitig. Am Montag wird mit milderen Temperaturen zwischen 4 und 16 Grad gerechnet, während teils stürmische Winde die Verhältnisse möglicherweise nochmals verschärfen. Diese Entwicklung ist Teil der aktuellen Wetterlage, die die Bevölkerung regelmäßig über Warn-Apps, wie Nina, informiert. Tagesschau hebt hervor, dass auch Bahnreisende mit Verspätungen und Ausfällen rechnen müssen, insbesondere wegen der Schwierigkeiten auf den Straßen und dem zu erwartenden hochwinterlichen Wetter im gesamten Bundesgebiet.