Der SV Werder Bremen hat am 8. Februar 2025 eine schmerzhafte 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern München einstecken müssen. Traditionell hatten die Bremer Schwierigkeiten in Auswärtsspielen in München, abgesehen von einem überraschenden Sieg im Vorjahr. Diesmal war die Personalsituation besonders angespannt, da Romano Schmid kurzfristig ausfiel und Jens Stage sowie Justin Njinmah während des Spiels Verletzungen erlitten. In der zweiten Halbzeit fehlten den Bremern sogar acht potenzielle Stammspieler, was die Aufgabe enorm erschwerte.
Cheftrainer Ole Werner, der aufgrund einer Roten Karte aus dem vorhergehenden Spiel nicht an der Seitenlinie stehen durfte und das Geschehen von der Tribüne aus verfolgte, zeigte sich enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft und erklärte, dass diese „auf dem Zahnfleisch“ sei. Die Bremer Abwehr war in der ersten Halbzeit mit einer neu formierten Dreierkette aus Milos Veljkovic, Amos Pieper und Anthony Jung stabil, jedoch fehlte es an Entlastung. Marco Grüll hatte in der ersten Hälfte die einzige nennenswerte Chance, bevor es torlos in die Pause ging.
Schlüsselereignisse der Partie
Die zweite Halbzeit brachte dann eine deutliche Dominanz der Bayern, die fast 80% Ballbesitz verzeichneten. Werder war in diesem Abschnitt ohne Torschuss. Der entscheidende Moment fiel in der 54. Minute, als Anthony Jung ein Handspiel beging und somit einen Elfmeter für die Bayern verursachte. Harry Kane verwandelte diesen sicher und brachte sein Team mit 1:0 in Führung. Leroy Sané erhöhte in der 82. Minute auf 2:0, gefolgt von einem weiteren Foulelfmeter von Kane in der Nachspielzeit, der den Endstand von 3:0 herstellte. Vor allem die Schiedsrichterentscheidung zum Elfmeter sorgte für Diskussionen; sowohl Veljkovic als auch Torhüter Michael Zetterer äußerten ihre Kritik, wollten jedoch keine Ausrede suchen.
Die Verletzungssorgen bei Werder trüben die Stimmung zusätzlich. Vor dem Spiel standen bereits fünf Spieler auf der Verletztenliste. Die neuen Verletzungen von Stage, der muskuläre Probleme hatte, und Njinmah, der mit seinem operierten Fuß umknickte, lassen die Situation noch kritischer erscheinen. Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball, gab jedoch leichte Entwarnung zu diesen Verletzungen und äußerte die Hoffnung, dass sie nicht schwerwiegend sind.
Blick nach vorne
Trotz der Rückschläge blickt das Team nun auf das bevorstehende Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim, das am 16. Februar stattfinden soll. Werder hat einen Tag mehr zur Regeneration und wird alles daran setzen, die bedrohliche Situation in der Tabelle zu verbessern. Obendrein wird die Mannschaft auch auf die Rückkehr von Spielern wie Romano Schmid hoffen, um die Kaderbreite zu erhöhen.
Für weitere Informationen zur aktuellen Saison und den Spielstatistiken, siehe die Bundesliga.