Ole Werner, der Trainer des SV Werder Bremen, steht aufgrund eines Vorfalls im Spiel gegen den FSV Mainz 05 (1:0) vor ernsthaften Konsequenzen. Nach dem Schlusspfiff erhielt Werner von Schiedsrichter Martin Petersen eine Rote Karte, nachdem er sich unsportlich geäußert hatte. Dies ist sein erster Platzverweis seit seiner Amtsübernahme im November 2021. Damit wird er beim kommenden Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München am Freitagabend nicht auf der Trainerbank sitzen können.
Werner entschuldigte sich nach dem Vorfall in der Schiedsrichterkabine für sein Verhalten, das er selbst als schlechtes Vorbild bezeichnete. Das DFB-Sportgericht wird in der kommenden Woche über die genauen Konsequenzen entscheiden, aber die Mindestsperre beträgt bereits ein Spiel. Da Werner kein Wiederholungstäter ist und sofort die Verantwortung für seine Aktion übernahm, ist es unwahrscheinlich, dass die Sperre auf die maximalen fünf Spiele ausgeweitet wird, die bei schwerwiegenden Vergehen verhängt werden könnten. Sein Co-Trainer Patrick Kohlmann wird ihn gegen Bayern München vertreten.
Besondere Auflagen der Sperre
Die Rote Karte bringt einige erhebliche Einschränkungen mit sich. Laut DFB-Ausbildungsordnung darf Werner 30 Minuten vor und nach dem Spiel nicht in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang anwesend sein. Während dieser Zeit ist jeglicher Kontakt zu seinem Team untersagt. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass der Trainer keine Möglichkeit hat, während seiner Sperre Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen.
Das Match gegen Mainz 05 war für Werder Bremen der erste Sieg im Jahr 2025, was den negativen Abschluss einer vorherigen Durststrecke unterstrich. Diskussionen gab es auch um die zwei umstrittenen Gelb-Roten Karten für Niklas Stark und Marco Friedl in der Nachspielzeit, die das Spiel zusätzlich dramatisierten. Auch der Mainz-Coach Bo Henriksen erhielt für seine vierte Gelbe Karte während dieser Partie eine Sperre von einem Spiel.
Vergleich mit anderen Sperren
Der Fall von Ole Werner wirft auch Licht auf die Strafen, die in der Bundesliga regelmäßig verhängt werden. So erhielt zum Beispiel Nenad Bjelica, Trainer des 1. FC Union Berlin, eine Sperre von drei Spielen und eine Geldstrafe von 25.000 Euro, nachdem er sich in einem Spiel gegen den FC Bayern München unsportlich verhalten hatte. Bjelica konnte während seiner Sperre ebenfalls keinen Kontakt zur Mannschaft haben und durfte sich nicht im Innenraum des Stadions aufhalten. Solche Strafen zeigen, dass das Verhalten von Trainern auf der Tribüne ernst genommen wird und die DFB-Richtlinien strenge Auflagen dafür vorsehen.
Für Ole Werner und Werder Bremen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Mannschaft in seinem Abwesenheit ebenso erfolgreich spielen kann. Die kommenden Spiele könnten entscheidend für die Platzierung in der Bundesliga sein.
Weitere Informationen zu den Ereignissen rund um die Rote Karte von Ole Werner finden Sie in den Berichten der Kreiszeitung, Sky Sport und DFB.de.