Weißenburg-Gunzenhausen

Rettungsaktion für verletzten Wanderfalken: Ein tragisches Ende und überraschender Nachwuchs in Weißenburg

Am Samstagmittag fand ein Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung einen verletzten jungen Wanderfalken, der bei einem seiner ersten Flugversuche verunglückt war. Spekulationen über einen möglichen Angriff durch einen Uhu wurden ausgeschlossen. Der verletzte Vogel wurde gerettet und untersucht. Nach Rücksprache mit Experten entschied man, den Falken zurück in den Nistkasten auf der Spitalkirche zu setzen, um den menschlichen Kontakt minimal zu halten. Leider wurde der Jungvogel nicht mehr von seinen Eltern gefüttert und konnte nicht mehr stehen. Daher wurde am Sonntagmorgen beschlossen, ihn erneut zu entfernen und zur Betreuung nach Pflaumfeld zu bringen, von dort aus wurde er zur Greifvogelauffangstation Schwarzenbruck gebracht. Trotz intensiver Untersuchung musste der Wanderfalke aufgrund schwerwiegender Verletzungen letztendlich erlöst werden. Leider überleben nur rund 40 Prozent der Jungvögel ihr erstes Lebensjahr, was keine Seltenheit ist.

Am frühen Morgen des 28. Mai 2024 wurden die restlichen drei Jungtiere sowie beide Elterntiere gesichtet, alle in gutem Zustand. Die Stadt Weißenburg bedankt sich bei den Helfern und Spezialisten für ihre fachkundige und ehrenamtliche Unterstützung. Trotz des tragischen Verlusts gab es zwei positive Nachrichten: Die fünf Turmfalkenküken wurden erfolgreich beringt und sind alle gesund. Zudem zeigen die beiden Elterntiere erneut Paarungsverhalten, was in dieser Situation eine Seltenheit darstellt. Die Natur am Turm der Spitalkirche in Weißenburg bietet somit weiterhin faszinierende Einblicke in das Leben der heimischen Greifvögel.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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