In der Silvesternacht kam es im Landkreis Weilheim-Schongau zu mehreren Einsätzen von Feuerwehr und Polizei. Ein 29-Jähriger wurde gegen 23:30 Uhr am Schwanenweiher in Schongau beim Abrennen einer Feuerwerksbatterie erwischt. Er wurde auf das Böllerverbot in der Altstadt hingewiesen und muss mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren und Bußgeld rechnen.

Um 2 Uhr wurde die Feuerwehr Schongau zu einem Brand eines Altkleidercontainers in der Lechuferstraße gerufen. Der Container stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand, vermutlich durch Feuerwerkskörper entzündet. Der Schaden am Container wird auf etwa 2.500 Euro geschätzt. Nur wenig später, um 3:55 Uhr, meldete ein Anwohner den Brand einer Garage bzw. eines Fahrradschuppens in der Talstraße 22. Auch hier stand die Garage in Vollbrand. Ein Übergreifen auf das Mehrfamilienhaus konnte jedoch verhindert werden. Der Brand entstand vermutlich durch entsorgtes Feuerwerk in zwei Altpapiertonnen, die an der Garagenwand abgestellt waren. Der Schaden an der Garage beläuft sich auf etwa 30.000 Euro, während die Aschentonnen mit circa 2.000 Euro zu Buche schlagen.

Weitere Vorfälle und Polizeieinsätze

In Peiting wurde gegen 2:30 Uhr eine Gruppe von 11- bis 15-jährigen Kindern beobachtet, die Böller in Grundstückseinfahrten und Briefkästen warfen. Bei einer Kontrolle wurden die Kinder angetroffen und den Eltern übergeben. Die Polizeiinspektionen Weilheim und Penzberg meldeten keine Einsätze in der Silvesternacht. Des Weiteren musste die Feuerwehr Weilheim mehrfach wegen nicht ordnungsgemäß abgelöschter Feuerwerksbatterien ausrücken.

Nicht nur in Weilheim-Schongau kam es zu einsatzbedingten Vorfällen. In Wallhöfen wurde ebenfalls ein Garagenbrand in der Neujahrsnacht gemeldet. Kurz nach 1 Uhr lösten Feuerwerkskörper das Feuer aus, woraufhin die Feuerwehren Bornreihe und Vollersode ausrückten. Aufgrund der Nähe zum Wohnhaus wurde Verstärkung aus Hambergen angefordert. Zwei Atemschutz-Trupps kämpften erfolgreich gegen die Flammen, wobei das Wohnhaus unbeschädigt blieb. Eine Person musste jedoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Ingesamt waren 38 Feuerwehrleute mit zehn Fahrzeugen im Einsatz, der Löscheinsatz konnte gegen 2:30 Uhr beendet werden. Angaben zur Schadenshöhe liegen bislang nicht vor.

So berichtet Merkur über die Vorfälle in Weilheim-Schongau, während Weser-Kurier über den Brand in Wallhöfen berichtete.