Das Hochwasser in Murnau hat nicht nur Menschen, sondern auch Tiere in Bedrängnis gebracht. In Achrain, einem Ortsteil von Murnau in Oberbayern, wurde das Nest einer Schwanenfamilie vom Wasser überflutet. Das Schwanenpaar und seine Jungen fanden vorübergehend Schutz auf einem höhergelegenen Radweg in der Nähe einer stark befahrenen Staatsstraße. Nach einer Weile gelang es ihnen, ruhigeres Gewässer zu erreichen.
Der Weg zurück ins Wasser war jedoch nicht leicht, da die Tiere einen Holzriegel überwinden mussten. Zwei Küken schafften es nicht auf eigene Faust ins Wasser und blieben hinter dem Hindernis auf dem Radweg zurück. Eine aufmerksame Passantin half einem der Jungtiere behutsam über das Hindernis, während das verbleibende Schwanenkind schließlich mit einem beherzten Sprung die Wasser erreichte.
Die Auswirkungen des Hochwassers waren auch auf den Verkehr spürbar, da die B2, nur wenige Kilometer von Achrain entfernt, aufgrund der Überflutung der Loisach gesperrt werden musste. Die Situation zeigte die Herausforderungen, denen Tiere und Menschen gleichermaßen in solchen Extremsituationen gegenüberstehen.
Die Schwanenfamilie in Murnau, die durch das Hochwasser obdachlos wurde, verdeutlicht die unmittelbaren Folgen von Naturkatastrophen für die Tierwelt. Es ist wichtig, in solchen Momenten solidarisch zu handeln und Tieren, die in Not geraten, Unterstützung zu bieten. Durch das gemeinsame Engagement von Anwohnern und Passanten konnten zumindest einige der Tiere vor größeren Gefahren bewahrt werden.
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