Peitinger Rückzug aus Stocksport-Bundesliga: Ein unerwarteter Abschied

Die Peitinger Stocksportler starteten nicht in die Bundesliga-Saison auf den Sommerbahnen, was bei vielen Fans für Verwunderung sorgte. Der bekannte Name Peiting fehlte unter den 16 teilnehmenden Mannschaften. Diese Entscheidung des TSV, der über Jahrzehnte an der Spitze des Sports stand und als amtierender Vizemeister galt, bedeutet einen Rückzug aus dem Wettbewerb. Die Gründe für diesen Schritt wurden von Christian Lindner, einem Vertreter des Teams, erläutert. Ein Mangel an einer eigenen festen Spielstätte in Peiting stellte ein Problem dar. Obwohl die Dreifach-Turnhalle genutzt werden konnte, war der damit verbundene Aufwand enorm. Zudem gab es Unstimmigkeiten mit dem Bayerischen Eissportverband (BEV) im Bereich Sponsoring, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Der BEV-Landessportwart Michael Paukert wies diese Anschuldigungen zurück und betonte die Bemühungen des Verbands, die Sportart in den sozialen Medien zu präsentieren und für mehr Bekanntheit zu sorgen.

Weiterhin nannte Lindner auch Manipulationen an Sportgeräten und mangelnde Maßnahmen des BEV dagegen als Gründe für den Rückzug. Paukert räumte Verbesserungsbedarf ein und erklärte, dass der Verband bereits Maßnahmen ergriffen habe, darunter die Einführung einer Prüfkommission und eine intensive Schulung der Schiedsrichter. Trotz dieser Bemühungen drohen bei Erwischten mehrjährige Sperren. Personalprobleme wurden ebenfalls als ausschlaggebender Faktor für den Rückzug genannt, wodurch der TSV-Dauerrivale Passau-Neustift in der 1. Liga bleiben darf. Angesichts einiger Abgänge aus dem Team bleibt nur noch Michael Lindner als verbleibendes Mitglied der Stammbesetzung, die im Vorjahr den Vizemeistertitel in der Sommer Bundesliga erringen konnte. Die Stocksport-Damen aus Peiting werden hingegen weiterhin in der Bundesliga antreten, während die Herrenmannschaft nur noch in der Oberliga vertreten sein wird.