Die Situation entlang der Donau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen spitzt sich weiter zu, da sich der Schwerpunkt des Hochwassers von der Paar auf den Fluss verlagert hat. Zwischen Rennertshofen und Bergheim rollt die Scheitelwelle des Donauhochwassers, was zu kritischen Bedingungen an den Donaubrücken führt. In einigen Bereichen halten die Sandwälle dem Wasser teilweise nicht stand.
Am Pegel Neuburg wurde ein Wasserstand von 640 cm über dem Pegelnullpunkt gemessen, was Meldestufe 4 entspricht. Die Staatsstraße 2043 musste ab dem Bergheimer Kreisel gesperrt werden, da die Zufahrt zur Donaubrücke überflutet ist. Es gibt Gerüchte über eine mögliche Schließung der Donaubrücke in Neuburg, dies wurde jedoch vom Landratsamt verneint. Die Scheitelwelle wird für den frühen Abend erwartet, mit prognostizierten Werten zwischen 6,50 und 6,60 Metern, die laut Stadt keine größeren Probleme verursachen sollten.
In Orten wie Stepperg sind Keller vollgelaufen und das Wasser steht teilweise in den Häusern. Zwischen Burgheim und Bertoldsheim wurde der Deich überspült, was zum Ausfall der Hochspannungsleitung führte. Ein Hubschrauber wurde angefordert, um den Zustand der Deiche zu überprüfen. Die Abfüllung von Sandsäcken in Bergheim läuft auf Hochtouren, wobei 100.000 leere Säcke aus Ingolstadt zur Verfügung gestellt wurden. Rund 700 Einsatzkräfte von Feuerwehren, THW und dem Hilfsleistungskontingent aus Weilheim-Schongau sind derzeit mit Sicherungsmaßnahmen beschäftigt.
Der Pegel der Paar in Schrobenhausen sinkt langsam, während die Aufräumarbeiten in der Stadt intensiv betrieben werden. Betroffene Häuser und Grundstücke sind nicht gesperrt, und Bewohner haben unter Berücksichtigung ihres Eigenschutzes jederzeit Zutritt.
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