Fisch und Forschung: Wielenbachs einzigartige Umweltstation enthüllt

Tag der Offenen Tür im Wielenbacher Umweltamt: Ein Blick hinter die Kulissen der Forschung

Am 24. Juni 2024 öffnete das Landesamt für Umwelt in Wielenbach seine Türen für Besucher, um einen Einblick in die Arbeit der Forschungseinrichtung zu geben. Eingeladen waren sowohl die lokale Gemeinde als auch Interessierte aus der Umgebung. Die Veranstaltung stieß auf reges Interesse, da nur wenige Menschen einen Einblick in die Komplexität der Umweltforschung erhalten.

Prinz Christoph von Bayern, ein direkter Nachfahre der Wittelsbacher, war einer der Ehrengäste bei der Eröffnung des „Tages der offenen Tür“. Die Forschungseinrichtung hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1912 zurückreicht, als die „Königlich-Bayerische Teichwirtschaftliche Versuchsstation“ gegründet wurde. Die Bemühungen galten damals der Ertragssteigerung von Fischteichen, der Erforschung von Fischkrankheiten und der Abwasserreinigung. Heute ist das Institut unter dem Namen „Bayerisches Landesamt für Umwelt“ bekannt und hat sein Forschungsgebiet erheblich erweitert.

Die Besucher wurden durch die verschiedenen Stationen geführt, einschließlich der Fischzuchtanlagen, des Aquarienkomplexes und der Umweltbewertungsabteilungen. Ein Highlight war die Demonstration der „Elektrobefischung“, bei der die Fische kurz betäubt und gezählt wurden, um den Gesundheitszustand der Gewässer zu überprüfen. Diese Methode wird an über 900 Messstellen in Bayern angewandt und liefert wichtige Daten für Umweltbewertungen.

Das Wielenbacher Umweltamt setzt auch auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Der Neubau wurde im Passivhausstandard errichtet, und der gesamte Betrieb wird klimaneutral geführt. Mit PV-Anlagen für die Energieversorgung und einer Umstellung auf E-Mobilität für den Fuhrpark leistet die Forschungseinrichtung ihren Beitrag zum Umweltschutz.

Die Veranstaltung zeigte den Besuchern die Vielfalt und Komplexität der Umweltforschung auf. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes präsentierten stolz ihre Arbeit und trugen dazu bei, das Verständnis für die Bedeutung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Bewirtschaftung von Gewässern zu fördern. Durch solche Initiativen wird das Bewusstsein für Umweltfragen in der Gemeinschaft gestärkt und ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft getan.