Ein dramatischer Vorfall ereignete sich in Niederbayern, als ein 17-jähriger Radfahrer von den Fluten der Donau fortgerissen wurde. Der junge Mann hatte versucht, eine Fußgängerbrücke in Bad Abbach im Landkreis Kelheim mit seinem Fahrrad zu überqueren und wurde von den Wassermassen mitgerissen. Glücklicherweise wurde er von Rettungskräften unverletzt aus einem Baum gerettet.
In einem weiteren Vorfall in der Gemeinde Winzer im Landkreis Deggendorf löste der Dauerbetrieb eines Pumpwerks aufgrund des Hochwassers einen Brand aus. Eine Überhitzung eines Transformators war die Ursache für das Feuer, das beträchtlichen Sachschaden anrichtete. In Passau hingegen haben die Flüsse Donau und Inn ihren Höchststand erreicht, und die Wasserpegel beginnen langsam zu sinken.
Aufgrund der massiven Hochwassersituation hat Passau den Katastrophenfall erklärt und Straßen sowie Plätze gesperrt. Der Busverkehr ist betroffen, und der Schulunterricht wurde abgesagt. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich ab Freitag beginnen. Rund 350 Menschen mussten im Landkreis in Sicherheit gebracht werden, darunter Asylsuchende und Patienten einer Klinik.
In anderen Teilen Bayerns erfolgten ebenfalls Evakuierungen und Aufräumarbeiten aufgrund des weitreichenden Hochwassers. Die Lage in Regensburg und Passau bleibt angespannt, während die Behörden intensiv an Schutzmaßnahmen arbeiten. Politiker und Rettungskräfte betonen die Ernsthaftigkeit der Situation und versprechen, den Betroffenen schnell und effektiv zu helfen.
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