Bayern weiter im Regenchaos: Scholz und Söder besuchen Oberbayern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte erneut vor Dauerregen in Bayern, was zwölf Landkreise in einen Katastrophenfall versetzte. Am Sonntag löste KATWARN für die Stadt und den Landkreis München eine Warnung aus. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser von der SPD besuchten das oberbayerische Reichertshofen, während Markus Söder und Joachim Herrmann von der CSU sich ebenfalls ein Bild der Lage vor Ort machten. Die Feuerwehr verzeichnete in München 427 unwetterbedingte Einsätze, bei denen vor allem Wassereintritte in Gebäude aufgrund gestiegener Grundwasserpegel gemeldet wurden.

Zwei Dämme brachen in Pfaffenhofen an der Ilm, was zu einer Evakuierung in den angrenzenden Orten führte. In München stieg der Pegel der Isar auf Meldestufe 2, was zu Überflutungen in den Isarwiesen führte. Die Lage in München beruhigte sich, während sich heftige Gewitter in Oberbayern, Mittelfranken und Niederbayern fortsetzten. Züge und S-Bahnen wurden aufgrund der Überflutungen in Süddeutschland gesperrt, was zu Zugausfällen und Verspätungen führte.

In Augsburg, Günzburg und Aichach-Friedberg wurde der Katastrophenfall ausgerufen, um die Menschen vor den steigenden Wasserständen zu schützen. Die Feuerwehr und andere Nothelfer waren im Dauereinsatz, und die Bundeswehr unterstützte die betroffenen Gebiete mit Decken, Feldbetten und Personal. Der Dauerregen führte zu einer schwierigen Wetterlage in mehreren Regionen Bayerns und Baden-Württembergs, was zu Überflutungen, Evakuierungen und zahlreichen Einsätzen von Einsatzkräften führte.